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vor 1 Stunde
Ein privater Blog rund um die Themenbereiche Waffen(-recht), Schießsport, Messer, Jagd, Outdoor. Sachliche Kommentare sind immer gern gesehen. Die Beiträge über Rußland und Osteuropa werden jetzt in einem neuen Blog unter TAUROGGEN.BLOGSPOT.de weitergeführt.
"Einer Erlaubnis zum Führen von Waffen bedarf nicht, wer [...] diese nicht schussbereit und nicht zugriffsbereit von einem Ort zu einem anderen Ort befördert, sofern der Transport der Waffe zu einem von seinem Bedürfnis umfassten Zweck oder im Zusammenhang damit erfolgt".Auf den ersten Blick hört sich das nicht schlecht an. Die waffe darf weder schuß- noch zugriffsbereit sein - was das ist, wird in der Anlage erklärt und niemand wird etwas gegen diese Bestimmung einzuwenden haben. Doch der Knackpunkt liegt in dem geforderten vom Bedürfnis (vgl. § 8 WaffG) umfaßten Zweck bzw. dem damit bestehenden Zusammenhang.
"Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird."Die Schützen und ihre Organisationen dürfen also nicht darüber entscheiden, wie sie ihrem Sport nachgehen wollen, sondern es bedarf zuvor einer vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnung oder einer Ausnahmegenehmigung (vgl. § 5 III AWaffV).
"Die Genehmigung einer Sportordnung muss im besonderen öffentlichen Interesse liegen."Mit anderen Worten: Der Gesetzgeber geht davon aus, daß regelmäßig ein öffentliches Interesse daran bestehe, daß kein Schießsport betrieben werden darf. Ergo müssen diejenigen Untertanen, die so frech sind und diesen Sport dennoch ausüben wollen, ein "besonderes öffentliches Interesse" geltend machen, damit die Obrigkeit in ihrer unendlichen Gnade und Güte eine Ausnahme von der Regel macht.
"Auf einer Schießstätte ist [...] das Schießen mit Schusswaffen und Munition auf der Grundlage der für die Schießstätte erteilten Erlaubnis (§ 27 Abs. 1 Satz 1 des Waffengesetzes) nur zulässig, wenn [...] geschossen wird [...] auf der Grundlage einer genehmigten Schießsportordnung, [...]"D.h. Schießen außerhalb der - natürlich vorher genehmigten - Sportordnung ist Sportschützen generell untersagt. Dabei geht es nicht etwa, wie man vielleicht zunächst denken könnte, um das Verbot des kampfmäßigen Schießens, denn das ist andernorts geregelt worden (§ 27 VII 1 WaffG). Vielmehr geht es um nichts anderes als die Schikanierung des Sportschießens. Ein sachlicher und vernünftiger Grund für diese Bestimmung, etwa hinsichtlich einer Förderung der öffentlichen Sicherheit, ist nicht ersichtlich.
"Die zuständige Behörde kann einem Kind zur Förderung des Leistungssports eine Ausnahme von dem Mindestalter des Absatzes 3 Satz 1 bewilligen. Diese soll bewilligt werden, wenn durch eine ärztliche Bescheinigung die geistige und körperliche Eignung und durch eine Bescheinigung des Vereins die schießsportliche Begabung glaubhaft gemacht sind."Wie, bitteschön, soll eine seriöse Bescheinigung über die schießsportliche Begabung eines Kindes oder Jugendlichen ausgestellt werden, wenn es diesem jungen Menschen vom selben Gesetz verboten wird, eine Waffe auch nur in die Hand zu nehmen, geschweige denn damit zu schießen (§ 2 I WaffG)?
"[...]Die Landstreitkräfte sollen also "leichter" werden. Wer moderne Konzepte aus den NATO-Staaten, namentlich den USA, kennt, wird Parallelen feststellen (Stichwort: Stryker). Die neuen leichten Brigaden würden dann vermutlich über keine "organischen" Kampfpanzer mehr verfügen - ein Novum in der jüngeren russischen Militärgeschichte.
Die russische Armee stellt ab diesem Jahr „leichte Brigaden“ auf. Die neuen militärischen Formationen sollen statt auf Panzern und Schützenpanzern auf Fahrzeugen mit konventionellen Fahrwerken fahren und deshalb mobiler sein.
Das teilte Generalstabschef Nikolai Makarow am Mittwoch in Moskau mit. „Heute trennen wir unsere Brigaden in schwere (Raupenpanzer), mittelschwere (Schützenpanzer) und leichte (gepanzerte Militärfahrzeuge). Leichte Brigaden haben wir bislang nicht. Wir beginnen aber schon in diesem Jahr mit ihrer Aufstellung“, sagte der Generalstabschef.
Darüber hinaus sollen alle Brigaden im Rahmen des bis 2020 angelegten Rüstungsprogramms mit „vereinheitlichten Gleisketten- und Automobilplattformen“ ausgestattet werden. Das solle es ermöglichen, die Brigaden schneller über weite Entfernungen zu verlegen, sagte der General. Diese würden ohne schwere Militärtechnik verlegt, mit der sie schon vor Ort versorgt werden können.
[...]"
"[...]
Die Europameisterschaften der Wurfscheibenschützen in Kasan (Russland) werden in einer Zusammenfassung in der kommenden Woche noch einmal im Fernsehen zu verfolgen sein. Der Sender EUROSPORT zeigt in jeweils 30-minütigen Sendungen die Entscheidungen der Damen und Herren.
Die exakten Sendezeiten lauten:
Montag, 23. August ab 17.30 Uhr
Mittwoch, 25. August ab 18.30 Uhr
Die Sendungen werden im Vormittagsprogramm von EUROSPORT noch einmal wiederholt:
Donnerstag, 26. August ab 8.30 Uhr
Freitag, 27. August ab 9.00 Uhr"
"Sehr geehrte Damen und Herren,Damit sind sämtliche Zweifel an der Authentizität der PDF-Datei beseitigt. Der genannte Prospekt kann hier heruntergeladen werden. Bei Waffen-online, Co2air.de und Gun-Forum.de können die Diskussionen darüber nachgelesen werden. Auch werden dort die technischen und politischen Gründe erläutert, weshalb derartige Systeme Unfug sind und nicht die von Jochen Anschütz erhoffte Wirkung entfalten werden. Eine gute Zusammenfassung hat der Schützenverein Roland aus Bad Bramstedt auf seiner Webseite gegeben:
wir beziehen uns auf Ihre E-Mail und Anfrage zu unserem Projekt "Biathlon-Sportgewehr mit integriertem armatix Target Control" System. Wir freuen uns, dass Sie Ihre Anfrage direkt an uns gerichtet haben, um Näheres direkt aus erster Hand von ANSCHÜTZ zu erfahren. Gern geben wir Ihnen hierzu weitere Hintergrundinformationen.
Verbandsseitig sind Überlegungen aufgekommen, wie zum Beispiel der Biathlonschiesssport noch sicherer gemacht werden kann. Von verschiedenen Seiten wird zum Beispiel auch der Einsatz von ungefährlichen Laser-"Waffen" untersucht und getestet. Unter anderem sind uns diese neuen Entwicklungen natürlich auch bekannt geworden. Auch die Entwicklungen im modernen Fünfkampf (Laserpistole anstatt Luftpistole) sind uns bekannt.
Parallel dazu ist die Firma armatix auf uns zugekommen. Nach langen Gesprächen wurde letztendlich ein Versuchsprojekt aufgesetzt, die armatix Target Control Technik in ein Biathlongewehr einzubauen und die Funktionsweise zu testen.
Während der ISSF Weltmeisterschaft in Sportschießen 2010 in München haben wir als auch die Firma armatix ein Biathlongewehrmuster mit dieser Technologie vorgestellt. In diesen Zusammenhang gab es viel positives Feedback, insbesondere auch von Seiten verschiedener Verbandsfunktionäre auf nationaler und internationaler Ebene.
Wir sehen diese Technologie als einen möglichen Schritt, das Sportschießen für Kinder und Jugendliche im Anfängerbereich sicherer zu machen und im Zusammenhang mit dieser Technologie die eventuelle Möglichkeit der schrittweisen Aufhebung der Altersbegrenzung nach unten zu realisieren. Das würde bedeuten, dass Kinder und Jugendliche in Deutschland vielleicht wieder ab 10 Jahren mit einer Kleinkaliberwaffe schießen können. Das zu erreichen, wäre ein schönes Ziel! Ich bin der Meinung, dass heutzutage aktiv verschiedene Wege gegangen werden müssen, um der Schrumpfung unseres Marktes eventuell entgegenwirken zu können. Diese Entwicklung und die immer stärkeren rechtlichen Beschränkungen verfolge ich mit Sorge.
Natürlich ist dieses Ziel ein langer und mühsamer Weg, bei dem es die Hilfe und die Zusammenarbeit aller bedarf: Mit uns als Industrie und Hersteller, mit Verbänden wie Jägern und Sportschützen und vor allen Dingen auch mit der Presse und den Medien.
Es ist eigentlich wie in jeder Sportart: Je früher ich als Kind mit der jeweiligen Disziplin beginne, umso besser bin ich im Junioren- und Erwachsenenalter. Das bedeutet, dass wir auch in den nächsten Jahren noch Sieger im Sportschießen und Biathlon bei Europa-, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen stellen können.
Weiter haben wir mit diesem System ein Argument gegenüber Eltern, Waffengegnern und -kritikern, die auf Grund von Ängsten vor den Gefahren, welche angeblich mit dem Sportschießen und dem Privatbesitz von Waffen verbunden sind, diese zu nehmen.
Es ist nicht unser Ziel, alle Waffen mit diesen armatix System auszurüsten. Es soll rein als Alternative oder Option für das Anfängerschießen im Kinder- und Jugendbereich gelten und damit einen erhöhten Grad der Sicherheit schaffen. Mit dem auf der WM in München gezeigten Prototyp und der daraus resultierenden Informationsbroschüre wollten wir die erste Resonanz vor internationalem Publikum, Brachenkennern und Schützen einholen und die war sehr positiv.
Die Informationen in der auf der WM ausgelegten Broschüre und der darin enthaltene und dargestellte Jagdbereich sind bisher nur eine Idee, die als Grundlage für Diskussionen dienen sollte. Eine offizielle Broschüre als PDF-Datei wurde von uns bisher noch nicht veröffentlicht !!!
In diesem Sinne bedanken wir uns auch bei Ihnen über Ihre Stellungnahme. Ihre Meinung, egal ob positiv oder negativ, ist uns auch wichtig. Gerne nehmen wir Ihre Wünsche, Bedenken, Ideen und Meinungen auf, um bei zukünftigen Projekten sowie Weiterentwicklungen diese einfließen zu lassen.
Sie wissen, wie sehr der Privatbesitz von Waffen hier in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern des Weltmarktes in der Kritik steht. Viele nationale und internationale Hersteller der Branche und Sportverbände suchen daher nach Alternativen und Technologien, die den Kritikern Gegenargumente liefern. Und ich denke, mit der Target Control haben wir eventuell eine solche Alternative, um weiterhin mit "scharfen Waffen" schießen zu dürfen.
Die Sportveranstaltung "Biathlon auf Schalke" wird das nächste Mal wahrscheinlich schon mit Laserwaffen ausgetragen werden...... Diese kommen nicht aus dem Hause ANSCHÜTZ.
Freundliche Grüße aus Ulm
J.G. ANSCHUTZ GmbH & Co. KG
Jochen Anschütz
Geschäftsführer"
"[...]Alsbesonders perfide empfinde ich, daß Anschütz einerseits den Weg für weitere Verschärfungen des Waffenrechts ebnet (vielleicht in der Hoffnung, sich so ein faktisches Monopol zu schaffen?), sich aber andererseits als Retter des Sportschießens ausgibt und von seinen Kunden Respekt verlangt. Vor allem die bisherigen Käufer von Anschütz-Waffen werden ins Gesicht geschlagen, traut ihnen das Ulmer Unternehmen doch offenbar nicht zu, verantwortungsvoll damit umzugehen.
Die fadenscheinlichen Begründungen für die Notwendigkeit dieses Systems sollten eigentlich jedem auffallen - z.B.: "Verbandsseitig sind Überlegungen aufgekommen, wie zum Beispiel der Biathlonschiesssport noch sicherer gemacht werden kann." Hä? Biathlon ist unsicher? Wieviele Verletzte oder Tote gab es denn letzte Saison?
Aber auch über den Hinweis auf die Möglichkeit, das Jugendtraining zu unterstützen, kann man eigentlich nur lachen... Was ist denn sicherer? Ein Jugendlicher, der durch eine Aufsichtsperson an den verantwortungsvollen Umgang mit Schusswaffen herangeführt wird oder ein junger Schütze, der daran gewöhnt ist, daß das Ding in seiner Hand sowieso nur funktioniert, wenn irgendeine Elektronik die Waffe freigibt? Was macht dieser Jugendliche denn, wenn er mal sein erstes KK-Gewehr in der Hand hält? Ich mag da gar nicht daran denken....
Eine berechtigte Frage stellte ein User bei Waffen-Online sinngemäß: "Wo war denn Herr Anschütz, als die Altersbeschränkungen für das Jugendtraining beschlossen wurden? Da wäre eine Möglichkeit gewesen, sich als starker Partner für die Interessen der Nachwuchsförderung im Schießsport zu erweisen..."
Angenommen das Waffengesetz würde eine solche Sicherungsfunktion fordern, hätte ich an einem solchen Vorhaben nichts zu meckern, da jede Firma Geld verdienen und seine Stellung am Markt behaupten muss. Aber nichts da! Hier hat eine Firma Geld gewittert und versucht nun - ohne eine Forderung des Gesetzgebers - einen Fuß in die Tür zu bekommen und arbeitet schleichend und vorauseilend gegen seine eigene Kundschaft.
Um es zusammenfassend auf den Punkt zu bringen: Die Firma Anschütz präsentiert uns hier ein Produkt, das die Lösung für ein Problem ist, welches sie selbst ersonnen haben! Dabei scheuen sie nicht davor zurück, mit Firmen zusammenzuarbeiten, die man guten Gewissens als die Totengräber des freiheitlichen und legalen Waffenbesitzes in Deutschland nennen kann.
[...]"
"[...]Nachtrag: Am Mittwoch wurde auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, daß die Heeresflieger - auf dem Umweg über die OSKs - wieder aus dem Kommando der Luftstreitkräfte ausscheiden werden, dem sie seit 2002 unterstehen.
Dem bisherigen System der Militärbezirke, das seit fast 150 Jahren bestand, hatte auf anderen Prinzipien beruht. Dem Befehlshaber eines Militärbezirks waren die auf dem entsprechenden Territorium stationierten Landtruppen unterstellt. Seine Vollmachten erstreckten sich aber nicht auf andere Teilstreitkräfte außer der Frontflieger, die manchmal als Test den Befehlshabern der Militärbezirke unterstellt wurden.
Die Kommandostrukturen (außer den Seestreitkräften) wurden nur während der Kriegshandlungen auf operativer Ebene vereinigt, wenn den Frontbefehlshabern alle an der Frontlinie operierenden Kräfte unabhängig von der Teilstreitkraft unterstellt waren, außer es handelte sich um wenige Sondereinsatztruppen und die Fernfliegerkräfte, die unmittelbar dem Hauptquartier des Obersten Befehlshabers unterstellt waren. Das Zusammenwirken mit der Kriegsmarine erfolgte durch die operative Unterstellung der Flottenkräfte dem operativen Kommando der an einer Seeküste operierenden Front (oder einer in der Nähe von großen Strömen bzw. Gewässern, wo Kriegsflottillen bestanden, operierenden Fronten) oder durch die Koordinierung von Aktivitäten durch übergeordnete Stellen.
In der Nachkriegszeit wurde die Gründung von vereinigten Stäben angesichts der erweiterten Möglichkeiten der Luftwaffe sowie der Marine im Kampf gegen auf dem Land stationierte Kräfte sowie dank dem Entstehen von neuen Verwaltungssystemen, die die Koordinierung der Aktivitäten verschiedener Teilstreitkräfte ermöglichten, ziemlich üblich im Westen. Jetzt wurde dieses System auch in Russland als zweckmäßig anerkannt.
Die geographische Aufteilung der neuen Militärbezirke ist durch die wichtigsten Richtungen der möglichen Kampfhandlungen der russischen Streitkräfte bedingt. Dem Westlichen Militärbezirk gehören Vereinigungen an, die traditionell für die Aktivitäten auf dem europäischen Kriegsschauplatz und in nahe gelegenen Gewässern bestimmt waren. Der Südliche Militärbezirk ist für den Kaukasus, das Schwarze und das Kaspische sowie für das Mittelmeer und den westlichen Teil des Indischen Ozeans zuständig.
In den Aufgabenbereich des Militärbezirks Zentrum gehört außerhalb Russlands ganz Zentralasien von Kasachstan bis zum Hindukusch. Der Östliche Militärbezirk verteidigt die östlichen Grenzen Russlands und operiert im Stillen Ozean und im Asiatisch-Pazifischen Raum.
Die neue Verwaltungsstruktur soll bis zum 1. Dezember dieses Jahres stehen. Einzelne Elemente wurden beim jüngsten Manöver „Wostok 2010" getestet. Der Aufbau von Kommandos ist die Abschlussphase des Übergangs der Streitkräfte zum dreistufigen Verwaltungssystem: vereinigtes strategisches Kommando - operatives Kommando - Brigade. In der ersten Phase wurden bereits im Rahmen der alten Verwaltungsstruktur neue Brigaden gebildet. Dann wurden die Armeestäbe in operative Kommandostäbe umgewandelt. Jetzt sind die Stäbe der höchsten Ebene an der Reihe.
Die neuen Kommandos werden die Truppen nicht nur in Russland, sondern auch außerhalb des Landes befehligen. Jedes Kommando hat seinen eigenen Zuständigkeitsbereich, und in diesen Grenzen wird der Stab des Vereinigten strategischen Kommandos für alle Teilstreitkräfte verantwortlich sein.
Eine unabhängige Kommandostruktur werden nur die strategischen Raketentruppen behalten, die ausschließlich dem Obersten Befehlshaber unterstellt sind.
Gleichzeitig mit dem Aufbau der vereinigten Kommandos wurde in der russischen Armee eine andere Reform vollzogen: Eine einheitliche Struktur der materiellen und technischen Versorgung ist gebildet worden. In ihr werden die Rückwärtigen und die Rüstungsdienste zusammengelegt, die sowohl für die Versorgung der Truppen mit Brennstoff, Lebensmitteln und anderem Nachschub als auch für die Zustellung von Waffen und Munition zuständig sein wird. Zuvor waren für diese Aufgaben verschiedene Dienste verantwortlich gewesen. Jetzt wird sich der für Rüstung zuständige Vizeverteidigungsminister ausschließlich mit der Entwicklung, Einführung und Produktion von neuen Waffen- und Rüstungsarten befassen.
Eine Reform des Verwaltungssystems der Armee, insbesondere der Aufbau von teilstreitkräfteübergreifenden Kommandos statt bisheriger Militärbezirke war schon längst nötig, aber der Mechanismus zu ihrer Umsetzung ruft viele Fragen hervor. Die erste und wichtigste lautet: Sind russische Offiziere, vor allem Generäle, wirklich imstande, diese Vereinigungen mit unterschiedlichen Teilstreitkräften zu managen?
Die zweite Frage: Können diese Vereinigungen auf die vielfältigen Gefahren operativ reagieren, die in ihren großen Zuständigkeitsgebieten auf dem Landesgebiet und außerhalb des Landes entstehen können? Vor allem gilt das für die Flottenführung, wenn sich russische Schiffe in entlegenen Gebieten des Kriegsschauplatzes (im Indischen Ozean, im Mittelmeer und anderen strategisch wichtigen Gebieten) befinden.
Damit die Verwaltung effektiv arbeitet, soll die Rolle der Marineoffiziere in den teilstreitkräfteübergreifenden Kommandos rapide zunehmen, denn sonst würde sich die Kriegsflotte aus der selbständigen Teilstreitkraft de facto in eine „Marineabteilung der Armee" verwandeln, so dass sie den Großteil der Aufgaben nicht erfüllen könnte.
Fragezeichen entstehen auch hinter der Versorgung der Truppen und Stäbe mit modernen Führungs- und Kommunikationsanlagen. Ohne entsprechende technische Möglichkeiten wird die Umstrukturierung der Truppenvereinigungen so gut wie erfolglos bleiben. Und was noch schlimmer ist: die Lenkbarkeit der Truppen, die ohnehin nicht ideal ist, wird noch schlechter.
Man muss feststellen, dass sowohl die militärische als auch die zivile Führung des Verteidigungsministeriums den Mangel an modernen Führungs- und Kommunikationssystemen als eines der größten Probleme der Armee betrachtet. Staatschef Medwedew verfügte vor kurzem, die Stäbe mit neusten Führungs- und Kommunikationsmitteln in den kommenden zwei oder drei Jahren auszustatten.
Die Probleme bei der Ausbildung der Offiziere und deren Fähigkeit, die teilstreitkräfteübergreifenden Vereinigungen zu führen, können nicht über Nacht gelöst werden. Es werden noch Jahre vergehen, bis die neue Verwaltungsstruktur funktioniert. Diese Jahre werden die schwierigsten für die russischen Streitkräfte sein.
Auch die Probleme bei der Ausrüstung der Armee lassen sich nur schwer lösen. Die Waffen, die vor 20 bzw. 30 Jahren hergestellt wurden und schon veraltet sind, sind auch ein Hindernis bei der Entwicklung eines effektiven Kampfmechanismus. In diesem Sinne können die Hoffnungen nur mit dem neuen staatlichen Rüstungsprogramm von 2011 bis 2020 verbunden werden, falls es erfolgreicher als die vorigen Programme erfüllt wird.
[...]"