Samstag, 11. April 2009

Waffenphilosophie - Einleitung

Die seit dem Amoklauf von Winnenden anhaltende und erst jetzt langsam abflachende Debatte ist im Kern keine waffenrechtliche, sondern eine über den Platz und die Rolle von Waffen aller Art in unserer Gesellschaft. Deshalb reicht eine rein juristische Betrachtung des Problems m.E. nicht aus; erforderlich ist vielmehr eine ins grundsätzliche reichende Analyse und Diskussion. (Hier habe ich etwas ähnliches schon einmal versucht.)

Unter dem Titel „Waffenphilosophie“ will ich einige Gedanken ordnen und auf das virtuelle Papier bringen, die mich seit einiger Zeit bewegen – auch, wenn in den Texten viel Soziologie und Jurisprudenz enthalten ist. Diesen „Werkstücken“ haftet etwas Unfertiges an; sie sind kein ausgefeilter Aufsatz. Die Erörterung ist zudem eher abstrakt gehalten. Für beides bitte ich meine Leser jetzt schon um Verständnis. Es liegt mir eher, Fragen zu stellen als letztgültige Antworten zu geben. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es ratsam ist, derartige Gedankenspiele gerade jetzt zu veröffentlichen. Doch wann, wenn nicht jetzt, wo wir mitten in der öffentlichen Auseinandersetzung stehen?

Insgesamt sind derzeit drei Werkstücke geplant, die von heute bis Ostermontag hier auf Backyard Safari publiziert werden und die folgenden Themen behandeln: die Bedeutung von Waffen, der Waffenbesitzer als Typ, der Waffengegner als Typ, Warnung vor Simplifizierung.
Für Kommentare, Anregungen und Kritik bin ich – wie immer – dankbar.

Werkstücke:
Waffenphilosophie - Erstes Werkstück
Waffenphilosophie - Zweites Werkstück
Waffenphilosophie - Drittes Werkstück


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