Freitag, 23. April 2010

Die Grünen wollen sogar Luftgewehre verbieten


Ende März haben die Grünen, seit Jahren durch ihre waffenbesitzerfeindliche und damit grundrechtsnegierende Politik bekannt, eine Art Stufenplan für weitere drastische Verschärfungen des deutschen Waffenrechts bekanntgegeben, der natürlich in die üblichen Diffamierungen und Lügen eingebettet ist.

Stufe 1:
"[...]

Bündnis 90/Die Grünen lehnen die Lagerung einsatzfähiger Waffen und der dazu gehörigen Munition in Privathaushalten ab.

[...]"
D.h. unzweideutig, daß alle Arten von Schußwaffen - also auch die sog. freien Waffen wie Luftgewehre und Luftpistolen - nach Meinung der Grünen nicht mehr privat besessen werden dürfen. Damit geht diese neue Forderung über die im Jahr 2009 geäußerten Ideen hinaus, denn damals wurde nur über WBK-pflichtige Waffen diskutiert.

Stufe 2:
"[...]

Wir treten dafür ein, auf die Verwendung von Feuerwaffen im Schießsport außerhalb der Olympischen Sportarten ganz zu verzichten.

[...]"
Mit den wenigen dann überhaupt noch in irgendeiner Form zugänglichen Schußwaffen dürfen dann also auch nur noch solche Schießsportdisziplinen bestritten werden, die es lediglich einer Laune des IOC zu verdanken gaben, daß man sie noch nicht vom olympischen Programm abgesetzt hat. Diese grüne Forderung ist eindeutig politisch motiviert, wollen sich doch auch diese Politiker im olympischen Erfolg deutscher Sportler sonnen. Deshalb kommen sie auch nicht auf die sachlich viel näherliegende Forderung, nur noch solche Disziplinen zuzulassen, die auch von der ISSF angeboten werden.

Stufe 3:
"[...]

Angesichts der zahlreichen Missbräuche von Schreckschuss- und Reizstoffwaffen sollten endlich auch die Regelungen zum "kleinen Waffenschein" verändert werden. Es kann nicht angehen, dass ein Kauf dieser Waffen nach Vollendung des 18. Lebensjahrs problemlos möglich ist. Es muss weder die persönliche Zuverlässigkeit belegt werden, noch müssen Kenntnisse über die Waffen oder das Bedürfnis für ihren Besitz nachgewiesen werden. Gas- und Schreckschusswaffen sind deshalb so tückisch, weil sie von echten Waffen kaum zu unterscheidenden sind. Sie sind eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, weil sie zu 60 Prozent bei den Straftaten verwendet werden, die mit Waffen ausgeführt werden.

[...]"
Was in diese Pseudoargumente verpackt ist, ist de facto nichts anderes als die Forderung nach einem Verbot aller bisher erlaubnisfreien Waffen. Gewiß kein Totalverbot, wohl aber die Einführung einer Erlaubnispflicht - wobei fraglich ist, was damit noch verboten werden soll, wenn bereits der bloße private Waffenbesitz untersagt ist (siehe Stufe 1).
Wie komme ich zu dieser These, obwohl im Text explizit nur von Schreckschußwaffen die Rede ist? Weil sich die von den Grünen gegebene Begründung eins zu eins auch auf die vielgescholtenen Airsoft- sowie auf CO2- und Druckluftwaffen anwenden ließe. Wenn die Waffenfeinde ernst machen wollen, werden sie sich nicht mit einem SSW-Verbot zufrieden geben, wäre dies doch nur ein kleiner Schritt auf dem Weg hin zur linksgrünen Utopie von der "waffenfreien Gesellschaft" (die es sowieso nie geben wird).

Den Grünen schwebt offenkundig die Vision einer DDR 2.0 vor ihren drogengetrübten Augen, nur Silke Stokar war am 15.06.2009 so dumm, dies auch öffentlich auszusprechen. Schießsport darf nur noch in den wenigen olympischen Disziplinen ausgeübt werden und selbst dieser ist rigorosen staatlichen Schikanen unterworfen. Wobei sich die grünen Vorturnerinnen - und hierin liegt ihre gesamte Perfidie - noch großzügig geben: Schließlich könnte man ja auch jeglichen privaten Umgang mit Waffen verbieten, weshalb die Bürger doch bitte für die Großzügigkeit der Politiker dankbar sein sollten, daß man ihnen wenigstens noch einen kleinen Rest läßt (so sinngemäß Renate Künast 2009 im ZDF).

Die Grünen sind die mit Abstand militantesten (und damit gefährlichsten) Feinde des legalen privaten Waffenbesitzes in Deutschland. Ein solcher organisierter Fanatismus war bisher weder bei der Linkspartei noch bei SPD und CDU/CSU zu beobachten. Man könnte die Grünen als das abtun, was sie eigentlich sind, nämlich politische Narren (Stichwort: isolierter Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft). Doch damit würde man die (betrübliche) Tatsache ignorieren, daß die Grünen über erheblichen Einfluß in den Medien verfügen - weit mehr Einfluß, als ihn etwa die FDP hat.
Wir werden von diesen Polit-Rambos noch einiges zu erwarten haben. Hoffentlich lernen unsere Verbände - insbesondere der DSB - endlich, daß mit Unterwürfigkeit allein nichts mehr zu gewinnen ist. Die grünen Dominas vom Schlage einer Künast weiden sich doch sichtlich an unserem Verzicht auf eine entschlossene Gegenwehr.


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Foto: Grüne Sachsen.
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