Erfindungsreichtum zeichnet unsere Kollegen in den USA aus. Auch dort ist die veröffentlichte Meinung nicht besonders gut auf private Waffenbesitzer zu sprechen. Na und? Man tut dann etwas dagegen. Neben den von Einzelnen betriebenen
Weblogs (siehe z.B.
hier und
hier, ebenso meine Linklisten) verwendet man auch andere Medien bzw. Darstellungsformen, um sich zu artikulieren und eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen.
Beispielweise das Radio, im
Internetzeitalter auch
Podcast genannt. So produzieren etwa bei
Gun Nuts - The next generation auf
Blog Talk Radio drei Blogger -
Ahab,
Breda und
Squeaky Wheel (ein Mann, zwei Frauen ;-)) - regelmäßig Beiträge zu den verschiedensten Themen - von der Schießtechnik bis zum Waffenrecht.
Tom Gresham ist der Host von
Gun Talk Radio, einer Radioshow, die nicht nur im online verfügbar ist, sondern in den USA auch bei vielen Rundfunkstationen übertragen wird. Dann wäre da noch der
Handgun Podcast von Eric Shelton. Auch "kleinere" Blogs arbeiten bisweilen mit Podcasts, wie z.B.
Front Sight, Press.
Erheblich größer und unübersichtlicher ist das Angebot an waffenbezogenen Videos im Netz - Youtube und ähnlichen Portalen sei Dank. Daraus jetzt nur ein paar Beispiele:
ISSFTV, limalife, stealthbeast, Magpul, Front Sight Movies, Katey's Firearms Facts, ar15com, firepowertv, FMG Web Blast, Paladin Press,
nutnfancy,
AccurateShooter.
Professioneller als viele dieser von Einzelpersonen betriebenen Kanäle ist da der
Outdoor Channel aufgezogen. Auch die
NRA arbeitet mit Videos: auf ihrer
Newsseite, bei der
Waffenrechtsabteilung und auf
Youtube. Und auf
Downrange.tv und
Guntalk.tv werden ebenfalls Videos und Podcasts zu Waffenthemen bereitgestellt.
(
Kolter TV aus Polen hatte ich
hier ja schon vorgestellt.)
Einfach mal reinhören bzw. -schauen. ;-)
Was lernen wir daraus? Es ist sehr wohl möglich, ein gewisses Gegengewicht zu den traditionellen (und oft waffenfeindlichen) Medien zu schaffen. Es braucht neben Sachkenntnis vor allem Mut, Engagement und Kreativität. Das Internet bietet heute viele Wege und Möglichkeiten, die alle nicht die Welt kosten und ein (theoretisch) unbegrenztes Publikum erreichen können, welches den klassischen Medien zunehmend kritisch gegenüber steht. Das ist unsere Chance, wenn wir es schaffen, aus unserer Wagenburg hinauszugehen. Also: Jammern gilt nicht!
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