Freitag, 31. Oktober 2008

31.10.2008: Videos des Tages

Heute: Kriminelle für ein restriktives Waffenrecht. Klingt irgendwie logisch. ;)



(Video 1)



(Video 2)

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Bericht aus Moskau

Passend zum eben behandelten Thema nachfolgend ein paar Verweise.

Moderne russische Militärwaffen ebenso wie Jagdwaffen u.v.a. schöne Waffenfotos kann man in den Blogs von Vitaly Kuzmin (1, 2) sehen.

Auch Lenta.ru bietet ihren Lesern neben Eindrücken von der Messe Interpolitex 2008 solche von einer Ausstellung historischer Waffen, die unter dem Namen "Tradition 2008" Mitte Oktober im Moskauer Ausstellungszentrum Manege stattgefunden hat.

Arms-Expo berichtet über eine Polizeiübung im Rahmen der Interpolitex und RIA Novosti zeigt noch ein paar Bilder der Ausstellung.

Abschied von der Kalaschnikow?


Am 9. Oktober teilte der stellvertretende russische Innenminister Michail Suchodolski in einer Presseinformation mit, daß die seinem Ministerium nachgeordneten Polizeibehörden ihre Bewaffnung umstellen wollen. Dabei sollen die Pistole Makarow und das Sturmgewehr AKS-74 U durch modernere Waffensysteme ersetzt werden: die Pistole Jarygin und die Maschinenpistole PP-2000. Begründet wird die Einführung der neuen Waffen mit der geringeren Neigung zu unkontrollierbaren Querschlägern - was besonders bei Einsätzen im städtischen Bereich relevant ist - sowie der größeren Mannstoppwirkung.

Das besondere an dieser Neuigkeit besteht nicht nur darin, daß zwei seit Jahrzehnten geführte Waffensysteme aus dem Polizeidienst verabschiedet werden, sondern auch im absehbar erscheinenden Ende der Makarowpatrone (9 x 18 mm), die auch in russischen MPis verwendet wird und erst in den 1990er Jahren einer Modernisierung unterzogen wurde, um an die ballistischen Daten der Parabellumpatrone (9 x 19 mm) heranzukommen. Letztere hat nun das Rennen gemacht und wird zukünftig auch in Russland zum Standardkaliber der Rechtsschutzorgane werden.

Andrej Fedorow weist in einer längeren Reportage darauf hin, daß jetzt erstmals in der sowjetischen und russischen Geschichte spezielle Polizeiwaffen eingeführt werden sollen (es gibt außer den genannten Handfeuerwaffen auch neue Elektroschocker), bei denen es sich nicht um 'abgelegte' oder 'zweitverwendete' Militärwaffen handelt. Obwohl die Kalaschnikow-Sturmgewehre bewährte und zuverlässige Waffen sind, ist die Gefahr von Querschlägern, die Unbeteiligte gefährden könnten, zu groß - was angesichts einer Reichweite von 3000 m bei der Patrone 5,45 x 39 mm auch nicht verwundert.


Die Wahl der MPi legt m.E. Zeugnis vom Konkurrenzkampf zwischen den russischen Waffenherstellern ab. Obwohl sich mittlerweile das Pendel zugunsten der PP-2000 zu neigen scheint, dürfte die vom Izhewsker Kalaschnikowhersteller Izhmash in Zusammenarbeit mit der Spezialeinheit "Vityaz" entwickelte Maschinenpistole PP-19-01 "Vityaz" (dt.: Recke) noch nicht ganz aus dem Rennen sein. Auch diese Waffe verschießt das Kaliber 9 x 19 mm, ist aber im Design sehr stark an die Kalaschnikow angelehnt, was in der Polizeipraxis den Ausbildungsaufwand reduzieren dürfte. Bei einer Gesamtlänge von 69,8 cm (mit eingeklapptem Schaft 46 cm), einer Lauflänge von 23 cm und einem Gewicht von 3 kg erreicht die Waffe eine Kadenz von 750 Schuß/Minute.
Die MPi "Vityaz" ist bereits bei einigen Polizeibehörden und Sondereinheiten eingeführt und erfreut sich dem Vernehmen nach einer gewissen Beliebtheit. Sie wäre deshalb geeignet, den bei manchen Polizisten vernehmbaren Schmerz über den Verlust ihrer traditionellen Kalaschnikow zu reduzieren.


Die Maschinenpistole PP-2000 (die Abkürzung "PP" steht für "Pistolet-Pulemet", wörtlich übersetzt: Pistolen-Maschinengewehr) wird in der traditionsreichen Waffenstadt Tula von der Fa. KBP Instrument Design gefertigt. Im Gegensatz zur Vityas handelt es sich bei ihr nicht um eine vollausgewachsene Langwaffe, sondern um eine Klein-MPi im Sinne des Personal Defence Weapon-Konzeptes (wie ebenfalls die H&K MP 7). Dies zeigt sich auch an den technischen Daten: Gewicht 1,4 kg, Gesamtlänge 58,2 cm (mit eingeklapptem Schaft 34 cm). Als Kadenz werden 600 Schuß/Minute angegeben - bei Polizeiwaffen freilich ein eher theoretischer Wert.

Für beide Maschinenpistolen steht umfangreiches Zubehör wie Zieloptiken, Laser, taktische Lampen und Schalldämpfer zur Verfügung. Zugleich mit den neuen Waffen soll auch neue Spezialmunition eingeführt werden, die u.a. dazu fähig sein soll, 8 mm dicke Stahlplatten auf eine Entfernung von 15 m zu durchschlagen.


Die Pistole Jarygin (Werksbezeichnung: MP-443 "Gratsch") entspricht dem, was man von einer modernen Dienstpistole erwarten darf: Gesamtlänge 19,8 cm, Lauflänge 11,2 cm, Gewicht 950 g, Magazinkapazität 17 Patronen. Die Waffe macht einen soliden Eindruck. Hersteller ist wiederum Izhmash.
(Hierin könnte auch der Grund für die o.g. Bevorzugung der PP-2000 liegen: vielleicht verfährt die Beschaffungsstelle nach dem Motto 'Wenn die einen schon die Standardpistole und das Standardgewehr bauen, dürfen die anderen die MPi herstellen'. So wäre schließlich für beide Unternehmen - und beide Städte - gesorgt. Wer weiß ...)


Standardpistole? Ja, die Jarygin hatte sich bereits anno 2000 in einem Wettbewerb als neue Seitenwaffe der Armee durchgesetzt und im Jahr 2003 erging ein Regierungsbeschluß, wonach sie (zusammen mit zwei anderen Modellen) die Makarow in allen Sicherheitsbehörden ablösen sollte. Passiert ist seitdem nicht allzuviel, es wurden wohl lediglich die in Tschetschenien dislozierten Einheiten mit neuen Pistolen ausgestattet. (Bei einigen Spezialeinheiten hat man außerdem Glock-Pistolen gesichtet.)
Diese Geschichte erinnert an das Sturmgewehr AN-94 "Abakan", welches in den Streitkräften die AK-74 ablösen soll. Nach dem Einführungsbeschluß sind nur wenige Gewehre tatsächlich in die Truppe gelangt - und die werden hauptsächlich von Spezialeinheiten geführt.

Aber vielleicht läuft es ja diesmal besser, obwohl die Finanzen bei Rüstungsprojekten in Russland immer der limitierende Faktor sind. Man darf nicht vergessen, daß die russische Verteidigungsindustrie Waffensysteme exportiert, die in den eigenen Streitkräften mangels Geld bisher nicht eingeführt werden konnten. Eingedenk dieser Erfahrungen hat denn auch das Innenministerium wohlweislich auf die Nennung konkreter Daten verzichtet und als Zeitraum für die Umrüstung der Miliz lediglich "mehrere Jahre" genannt.
Man darf mithin davon ausgehen, daß zuerst die Behörden der Großstädte die neuen Waffen erhalten, die meisten Dorfpolizisten hingegen werden noch viele Jahre mit der guten, alten Makarow auf Streife gehen. Und so wird der Abschied von den Konstruktionen der Herren Kalaschnikow und Makarow ein langsamer sein. In Anbetracht des "Abakan"-Debakels gilt gerade für die "Kaschi" der alte Satz: Totgesagte leben länger.

Nachtrag (31.10.): Von Interesse ist auch, wie sich die übrigen Sicherheitsbehörden, z.B. der Föderale Sicherheitsdienst (inklusive Grenzschutz) und Zoll, verhalten werden. Folgen sie der vom MWD eingeschlagenen Richtung oder gehen sie eigene Wege? Und kommt jetzt vielleicht auch in das Projekt AN-94 neuer Schwung?


Verwandte Beiträge:
Nochmals: Abschied von der Kalaschnikow
Backyard Safari wird zitierfähig ;-)
Ach, die Journaille!

Reflektionen auf dem Schießstand

1. Das übliche Druckerpapier (80 g) ist für Schießscheiben ungeeignet, da es zu sehr ausfranst und so keine akzeptablen und auswertbaren Löcher bleiben. Ich muß mich demnächst nach dickerem Papier umsehen, bisweilen wird das mit 120 g empfohlen. Die Field Target-Scheibe für den Fernwettkampf ist gerade noch auswertbar.

2. Wir sind zu bequem! Noch im Zweiten Weltkrieg hatten viele Zielfernrohre kaum mehr als eine vierfache Vergrößerung und die Präzisionsschützen der Polizei verwenden noch heute auf ihren H&K PSG 1 zumeist ein sechsfaches ZF. Und ich kann nicht der Versuchung widerstehen, bei einer Entfernung von läppischen 5 m die Vergrößerung von 5x auf 6x zu erhöhen. :( Was soll das erst bei Distanzen über 20 m werden? Die modernen Zielfernrohre mit ihren hohen Vergrößerungswerten sind insoweit ein schlechter Anreiz. Nein, hier braucht es mehr Selbstdisziplin, auch wenn ich Brillenträger bin.

3. Bis heute habe ich aus meinem HW80 rund 600 Diabolos verschossen; wohlgemerkt in einer Zeitspanne von nicht einmal zwei Monaten. Vor einem Vierteljahr noch hätte ich einen monatlichen Verbrauch von 50 bis 100 Dias geschätzt - und nun dieser Befund! Aber es macht auch einen Heidenspaß, mit diesem Gewehr zu schießen, wenngleich meine Selbstlader gleichfalls einen nicht zu unterschätzenden Spaßfaktor bieten.
Ach ja, heute muß unbedingt noch neue Munition im Kaliber 5,5 mm bestellt werden.

4. Hatte ich schon erwähnt, wie angenehm sich das HW80 mit dem neuen Schaft schießt? ;)

5. Übrigens, meine Schießresultate werden langsam besser. :)

30.10.2008: Musik des Tages

Heute: Oleg Gazmanov "Gospoda Ofitsery" (dt.: Die Herren Offiziere) - ein Lied, das die alles andere als rosige Lage von Berufssoldaten in Russland seit den 1990er Jahren widerspiegelt.


Museen in Russland

Vorbemerkung: Es gibt in Russland zahlreiche Museen, die sich der an Militärgeschichte und Waffentechnik interessierte Besucher nach Möglichkeit nicht entgehen lassen sollte. Nachfolgend werden die wichtigsten davon vorgestellt; nach Möglichkeit mit einem eigenen Bericht, teilweise aber auch nur mit Verweisen.
Welche dieser Museen sollte man auch als Pauschalreisender unbedingt besichtigt haben? In "Piter" ganz klar das Artilleriemuseum, in Moskau das Streitkräftemuseum.


St. Petersburg

Artilleriemuseum
(interner Link)

Suworow-Museum
(interner Link)

Museum der Gardetruppen
(interner Link)

Zentrales Marinemuseum
(interner Link)

Kreuzer "Aurora"
(interner Link)

Peter-und-Paul-Festung
(interner Link)

Museum für politische Geschichte
(interner Link)

Eremitage
(interner Link)

Eisenbahnmuseum
(interner Link)

Blockademuseum (und Reisetips)
(interner Link)

Puschkin (Zarskoje Selo)
(interner Link)

Pawlowsk

Peterhof


Moskau

Zentralmuseum der Streitkräfte
(offizielle Seite (russ./eng.), Wikipedia (eng.), Bilder eines Besuchers von Pistolen in der ständigen Ausstellung (russ.), Bilder eines Besuchers von einer Sonderausstellung zur militärischen Spionageabwehr (russ.), weitere Bilderkollektion)

Der Kreml
(siehe auch hier)

Zentralmuseum des Großen vaterländischen Krieges
(offizielle Seite (russ.), Wikipedia (russ.), Bilder eines Besuchers: Teil 1 und Teil 2, Bilder eines anderen Besuchers)

Museum der Schlacht bei Borodino
(interner Link)

Panzermuseum Kubinka
(offizielle Seite (russ./eng.), Wikipedia (dt.))

Museum der Luftstreitkräfte Monino
(offizielle Seite (russ.), Wikipedia (dt.))

Museum für Moderne Geschichte


Tula

Staatliches Waffenmuseum
(offizielle Seite (russ.), Infoseite (russ.),
Bericht eines Besuchers (russ., mit zahlreichen Fotos), Bilder eines Besuchers)


Ischewsk

Michail-Kalaschnikow-Museum
(offizielle Seite (eng.))


Omsk

Militärmuseum
(Infoseite (russ.), Bilder eines Besuchers (russ.))

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Das Suworow-Museum in St. Petersburg

In Deutschland weiß man kaum um ihn, in der Schweiz ist er hingegen wohlbekannt: Alexander W. Suworow (1729-1800), einer der berühmtesten und populärsten russischen Feldherren hat 1799 mit seiner legendären Alpenüberquerung Spuren in der Eidgenossenschaft hinterlassen. Er hatte sich bereits in den Türkenkriegen ausgezeichnet und der Zweite Koalitionskrieg war zugleich Höhe- und Schlußpunkt seiner Karriere, denn kurz danach verstarb er.
Suworow genießt in Rußland nach wie vor höchste Wertschätzung, so tragen z.B. Kadettenschulen seinen Namen, in der Sowjetunion hatte man während des Zweiten Weltkrieges ein Orden nach ihm benannt und vor der Petersburger Troizki-Brücke blickt er vom Sockel eines Denkmals auf Einwohner und Besucher der Stadt herab.



In St. Petersburg, wo er auch begraben liegt, wurde bereits 1904 ein Museum zur Erinnerung an seine Person eröffnet. Es ist nicht besonders groß, doch ist die Ausstellung interessant und gut gemacht, so daß ein Besuch jedem militärhistorisch interessierten Petersburg-Besucher unbedingt zu empfehlen ist. Es werden Blank- und Handfeuerwaffen, Uniformen, Fahnen, Orden, Dokumente, Dioramen u.a.m. aus der Zeit der Revolutionskriege gezeigt. Das Suworow-Museum ist somit ein klassisches Militärmuseum. Die Bilder dieses Beitrags vermitteln davon (hoffentlich) einen kleinen Eindruck.


Anschrift des Museums: Ulitsa Kirochnaya 43, St. Petersburg, 193015
(Link bei Goolge Maps)
Nächste Metrostation: Tschernyschewskaja


Weiterführende Links:

Webseite des Museums: Link 1 (russ./eng.), Link 2 (russ.)
Suworow-Museum bei Russland Aktuell (dt.)
Wikipedia (eng.)
Reisebericht (dt.)
Schweizer Suworow Blog (dt.)
Wieso schickte Zar Paul I. 1799 General Suworow in den Krieg? (dt.)


Zu guter Letzt ein Text von Clausewitz, der Suworow in seiner Schrift über den Feldzug von 1799 wie folgt beschrieben hat:

"Berühren müssen wir nur, worin alle Stimmen einig sind, daß er ein Mensch von einem feurigen Willen, großer Kraft des Charakters und vielem natürlichen Verstande war, der in den Kriegen gegen die Türken eine tüchtige Schule durchgemacht hatte. Konnte diese Schule den Bedürfnissen einer Kriegführung gegen französische Armeen nicht ganz genügen und mußte seine rohe Wunderlichkeit einer einfachen verständigen Leitung so zusammengesetzter Tätigkeit, wie ein Krieg zwischen den gebildeten Völkern es ist, oft Schwierigkeiten in den Weg stellen, so weiß doch jedermann, daß jene Wunderlichkeit meistens eine angenommene Rolle war, die sein treffender Verstand nur auf der Außenseite der Dinge walten und nicht bis in die Hauptentscheidungen des Handelns dringen ließ. Wenn man dabei annimmt, daß in Beziehung auf die zusammengesetzteren Verhältnisse und Formen des Krieges zwischen gebildeten Völkern der österreichische Generalstab, an dessen Spitze ein sehr gebildeter und ausgezeichneter Mann (der Graf Chasteler) stand, manches erzeugt haben wird, so tritt man dadurch dem individuellen Verdienste Suwarows [sic!] in keiner Weise zu nahe. Der vollkommenste Generalstab mit den richtigsten Ansichten und Grundsätzen bedingt noch nicht die ausgezeichnete Führung einer Armee, wenn die Seele eines großen Feldherrn fehlt; die einer großen Feldherrnnatur angeborne Richtung des Blicks und des Willens aber ist auch da ein vortreffliches Korrektiv gegen die in ihre eigenen Pläne sich verwickelnde Generalstabsgelehrsamkeit, wo sie derselben im übrigen als Instrument nicht entbehren kann. Haben auch die Österreicher unter Kray bei Magnano einen Sieg erfochten, der ihren Waffen zur Ehre gereicht, so würden sie doch ohne Suwarow die Schlachten von Cassano, an der Trebbia und bei Rovi nicht gewonnen haben. Der eigentümliche Charakter seiner Energie und seines treffenden Blicks ist darin nicht zu verkennen."


29.10.2008: Bilder des Tages


100_0390, originally uploaded by dnotley2000.

Heutiges Thema: Frauen auf der Jagd. ;-)



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Dienstag, 28. Oktober 2008

Der (vorläufig) letzte Stand ...


... meines HW80k wird auf diesen Bildern dokumentiert.


Heute hatte ich erstmals Gelegenheit, das "getunte" Gewehr zu schießen und mein Eindruck ist äußerst positiv. Es liegt angenehm im Anschlag, der Kopf ruht beim Zielen an der Schaftbacke und durch das zusätzliche Gewicht des neuen Schaftes bewegt sich das LG beim Schuß deutlich weniger als zuvor. Somit hat sich die Aussage eines englischen Kollegen bewahrheitet: "Es gibt nichts besseres, als ein Federdruckgewehr schwerer zu machen."

28.10.2008: Videos des Tages

Die beiden heutigen Videos zeigen Bilder der letzten Zarenfamilie und der weißen Truppen aus dem russischen Bürgerkrieg, musikalisch unterlegt von einer (französisch gesungenen) "weißen" Fassung der "Partisanen vom Amur".



(Teil 1)



(Teil 2)

Montag, 27. Oktober 2008

Es soll nicht funktionieren

Einer der wesentlichen Gründe für meine Wahl des HW80 anstatt des HW97 war die Möglichkeit, mit diesem Luftgewehr neben dem Zielfernrohr auch über die (sehr ordentliche) offene Visierung schießen zu können.

Zu diesem Zweck wurde eine zweiteilige Durchsichtmontage der englischen Firma Sportsmatch erworben (der Vertrieb in Deutschland erfolgt unter dem Markennamen "Bushmaster"), mit der das ZF etwas höher als üblich montiert worden wäre, so daß man darunter Kimme und Korn gesehen hätte. Der Hersteller gibt auch an, daß man mit dieser Montage ZFs bis zu einem Objektivdurchmesser von 40 mm problemlos verwenden könne. Dem ist leider nicht so! Mein Zielfernrohr, ein Nikko Stirling Gold Crown 3-9x42, ist deutlich zu groß. In der Realität wird sich die genannte Montage mithin nur bei ZFs bis 32 mm anwenden lassen.

Nun wollte ich auch nicht auf das genannte Zielfernrohr verzichten. Dabei hat mir überraschenderweise ein Kollege seine Hilfe angeboten: er schickte mir eine Schiene, die unten auf eine 11 mm-Prismenschiene geschraubt werden kann und gleichzeitig oben über eine 11 mm-Schiene verfügt, so daß man darauf - entsprechend erhöht - die eigentliche ZF-Montage setzen kann. Dies erschien mir als eine geradezu geniale Lösung.
(Franz, auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank!)

(Die Schiene im "Rohzustand" ist auf dem ersten Bild zu sehen; das zweite Bild zeigt die Schiene mitsamt der ZF-Montage; auf dem dritten Bild ist die "Durchsicht" dargestellt.)

Nachdem vor kurzem der neue Schaft eingetroffen ist, sollte nun das ganze in den letzten Tagen montiert und somit das Luftgewehr in seinen geplanten Endzustand gebracht werden - und es hat erneut nicht funktioniert. :-( Die Schiene ist leider einige wenige, aber entscheidende Millimeter zu hoch, so daß der Blick auf die Kimme von den Befestigungsschrauben der ZF-Montage verdeckt wird. Man könnte fast schon weinen ...
Also die ganze schön ausgedachte Konstruktion wieder heruntergenommen und die einteilige Standardmontage von Nikko Stirling wieder drauf gebaut. Die Interimslösung scheint länger aktuell zu bleiben, als ich es mir wünsche.


Jetzt bleibt also mittelfristig die Aufgabe, eine weitere derartige Schiene zu kaufen bzw. anfertigen zu lassen, nur ein wenig flacher. Und zu hoffen, daß es dann, nach mehreren Anläufen, endlich gut geht.

(Das letzte Bild zeigt das auf dem HW80k montierte ZF. So hätte es auf Dauer ausgesehen, falls es denn gepaßt hätte.)

27.10.2008: Text des Tages

Aus Fjodor M. Dostojewski: Der Idiot

"Ich besaß eine kleine Taschenpistole, die ich mir noch als Kind angeschafft hatte, in jenem komischen Lebensalter, wo man auf einmal anfängt, an Geschichten von Duellen und räuberischen Überfällen Gefallen zu finden, und wo ich mir ausmalte, wie ich zum Duell herausgefordert werden und mit welchem edlen Anstand ich vor der Pistole des Gegners dastehen würde. Vor einem Monat habe ich sie mir wieder angesehen und in Bereitschaft gesetzt. In dem Kasten, in dem sie lag, fanden sich zwei Kugeln und im Pulverhorn Pulver für drei Schüsse. Die Pistole ist ein elendes Ding; sie schießt seitwärts und trägt nur auf fünfzehn Schritt; aber sie kann doch wohl einen Schädel zerschmettern, wenn man sie dicht an die Schläfe setzt.

Ich beschloß, in Pawlowsk bei Sonnenaufgang zu sterben und dazu in den Park zu gehen, um die Bewohner der Landhäuser nicht zu stören. Meine 'Erklärung' wird der Polizei die ganze Sache hinreichend klarlegen. Freunde der Psychologie, und wer sonst Lust hat, mögen aus ihr alle ihnen beliebigen Schlüsse ziehen. Ich würde jedoch nicht wünschen, daß dieses Manuskript der Öffentlichkeit übergeben würde. Ich bitte den Fürsten, ein Exemplar für sich zu behalten und ein zweites Aglaja Iwanowna Jepantschina zu geben. Dies ist mein Wille. Ich vermache mein Skelett der medizinischen Akademie zum Besten der Wissenschaft.

Ich erkenne keine Richter über mir an und weiß, daß ich jetzt außerhalb des Machtbereichs eines jeden Gerichtes stehe. Erst neulich noch belustigte mich folgende Vorstellung: wenn es mir jetzt auf einmal in den Sinn käme, einen beliebigen Menschen zu töten, meinetwegen zehn Menschen zugleich, oder sonst eine Handlung zu begehen, die in dieser Welt für besonders schrecklich gilt, in welche Verlegenheit würde dann das Gericht mir gegenüber kommen in Anbetracht dessen, daß ich nur noch zwei bis drei Monate zu leben habe und die Folter und die körperlichen Mißhandlungen abgeschafft sind? Ich würde behaglich in einem Krankenhaus sterben, in einem warmen Zimmer und unter der Obhut eines aufmerksamen Arztes, und es vielleicht weit behaglicher und wärmer haben als bei mir zu Hause. Ich verstehe nicht, warum Leuten, die sich in gleicher Lage befinden wie ich, nicht derselbe Gedanke in den Kopf kommt, wenn auch nur zum Scherz. Vielleicht kommt er ihnen übrigens auch in den Kopf; heitere Leute gibt es ja auch bei uns viele.

[...]

Als Ippolit ganz nahe an den Ausgang der Veranda gelangt war, blieb er stehen; in der linken Hand hielt er das Glas, die rechte hatte er in die rechte Seitentasche seines Paletots gesteckt. Keller versicherte nachher, Ippolit habe schon vorher diese Hand immer in der rechten Tasche gehabt, schon als er mit dem Fürsten gesprochen und ihn mit der linken Hand an die Schulter und an den Kragen gefaßt habe, und diese rechte Hand in der Tasche habe schon damals seinen, Kellers, ersten Verdacht erregt. Wie dem nun auch sein mochte, jedenfalls veranlaßte ihn eine gewisse Unruhe, Ippolit ebenfalls nachzulaufen. Aber auch er kam zu spät. Er sah nur, wie auf einmal in Ippolits rechter Hand etwas schimmerte, und wie in derselben Sekunde die kleine Taschenpistole sich dicht an seiner Schläfe befand. Keller stürzte hinzu, um ihn am Arm zu packen; aber im selben Augenblick drückte Ippolit ab. Es ertönte das scharfe, trockene Knacken des Hahnes; aber ein Schuß erfolgte nicht. Als Keller Ippolit umfaßte, sank ihm dieser wie bewußtlos in die Arme, vielleicht wirklich in der Vorstellung, daß er schon tot sei. Die Pistole befand sich in Kellers Händen. Man ergriff Ippolit, stellte ihm einen Stuhl hin, setzte ihn darauf, und alle umdrängten ihn, alle schrien, alle fragten. Alle hatten das Knacken des Hahnes gehört und erblickten nun einen Menschen, der lebte und nicht die geringste Verletzung aufwies. Ippolit selbst saß da, ohne zu begreifen, was vorging, und ließ wie geistesabwesend seinen Blick über alle Umstehenden hingleiten. Lebedjew und Kolja kamen in diesem Augenblick wieder hereingelaufen.

'Hat die Pistole versagt?' fragten mehrere.
'Vielleicht war sie gar nicht geladen?' vermuteten andere.
'Geladen ist sie!' rief Keller, der die Pistole untersuchte.
'Aber ...'
'Also hat sie versagt?'
'Es war gar kein Zündhütchen darauf', meldete Keller.

Es ist schwer, die nun folgende klägliche Szene zu schildern. Der ursprüngliche allgemeine Schreck wurde schnell von heiterem Gelächter abgelöst. Manche wollten sich sogar vor Lachen ausschütten und fanden darin ein schadenfrohes Vergnügen. Ippolit schluchzte krampfhaft, rang die Hände, stürzte zu allen hin, sogar zu Ferdyschtschenko, faßte ihn mit beiden Händen an und schwur ihm, er habe vergessen, 'ganz zufällig, nicht absichtlich vergessen', ein Zündhütchen aufzusetzen; die Zündhütchen befänden sich alle, zehn Stück an der Zahl, in seiner Westentasche (er zeigte sie allen ringsherum); er habe vorher keines aufgesetzt aus Besorgnis, der Schuß könne durch Zufall in der Tasche losgehen; er habe damit gerechnet, daß er dazu auch später noch Zeit haben werde, sobald es nötig sei, und habe es nun auf einmal vergessen. Er stürzte zum Fürsten und zu Jewgeni Pawlowitsch hin und flehte Keller an, ihm die Pistole zurückzugeben; er werde allen sofort beweisen, daß er 'Ehre im Leibe habe ...', er sei jetzt 'lebenslänglich entehrt'!
Schließlich fiel er bewußtlos hin.

[...]"

(Quelle)

Meinungsbilder


In den vergangenen 12 Monaten sind zwei interessante Meinungsumfragen veröffentlicht worden, die sich mit dem Russlandbild der Deutschen bzw. dem Deutschlandbild der Russen beschäftigt haben.

Da ist zunächst die Forsa-Umfrage anläßlich der Berliner Ausstellung "Unsere Russen - Unsere Deutschen" zu nennen. Hierin zeigen sich zwei bemerkenswerte Punkte: erstens sind sich viele Deutsche darüber im klaren, daß die hiesige Berichterstattung über Russland nicht objektiv ist und mithin eine kritische Einstellung gegenüber den Medien angezeigt ist. Zweitens gab die Mehrzahl der befragten Deutschen zu Protokoll, daß das Russlandbild oft von Vorurteilen geprägt sei.
(Als ob es dafür noch eines weiteren Beleges bedurft hätte, wird Russland von mehr Befragten mit der Planwirtschaft als mit der Marktwirtschaft in Verbindung gebracht - obwohl dort ein Kapitalismus exisiert, dessen Härte den deutschen Sozialstaat auch nach Hartz IV wie ein Paradies erscheinen läßt.)

Indirekt bestätigt werden diese kritischen (Selbst-)Einschätzungen weiters durch die vom Petersburger Dialog publizierte Allensbach-Umfrage. Die dort Befragten waren großteils sicher noch nie in Russland, glauben aber teilweise trotzdem zu wissen, wie schlecht es dort sei.
Ähnlich unrealistisch sind allerdings auch die Meinungen vieler Russen über Deutschland - was in beiden Fällen m.E. vor allem auf die mangelnde Kenntnis des jeweils anderen Landes zurückzuführen ist. Allerdings ist das Deutschlandbild der Russen erheblich positiver als umgekehrt. Nicht nur in der demoskopischen Theorie, sondern auch in der erlebten Praxis. Zwei Beispiele mögen das illustrieren.


Während meines St. Petersburg-Aufenthaltes im Sommer 2007 wurde ich eines Nachmittags auf der Straße (als ich gerade auf jemanden wartete) plötzlich von einem Russen mittleren Alters angesprochen. Dies ist an sich schon eher ungewöhnlich, denn die Russen sind kein besonders extrovertiertes Volk. Der sich daran anschließende Dialog war es ebenfalls. Auf seine Frage, ob ich Engländer sei, habe ich mit "Deutscher" geantwortet. Darauf seinerseits ungläubiges Staunen, nochmalige Rückfrage und dann schließlich ein Loblied auf die Deutschen. Er sei schon mehrmals in Deutschland gewesen, in Sachsen, NRW und Berlin; Deutschland sei ein schönes Land mit netten Menschen und ich solle doch bitte Grüße in meine Heimat mitnehmen. Sprach's, drückte mir die rechte Hand, klopfte mir kräftig auf die Schulter und ging seines Weges ...

Das zweite Beispiel betrifft den Zweiten Weltkrieg und dessen Auswirkungen auf die heute lebenden Menschen. Während in Großbritannien, aber auch in Polen und Tschechien nach wie vor eine gewisse Germanophobie kultiviert wird, habe ich dergleichen in Russland niemals erlebt und weiß auch aus meinem Bekanntenkreis von keinem einzigen Fall, wo einem Deutschen die Untaten der Nazis vorgeworfen worden wären oder man von ihm aufgrund dieser irgendwelche ideellen, finanziellen oder politischen Zugeständnisse gefordert hätte.
Und dies trotz der Tatsache, daß der Große vaterländische Krieg für die Gesellschaft der Sowjetunion wie auch die ihrer Nachfolgestaaten eine kaum zu überschätzende Bedeutung im Hinblick auf die Identitätsbildung hatte und bis heute hat. Man hütet sich aber davor, daraus "Schlußfolgerungen" für das heutige Leben und die heutige Politik zu ziehen.

Eher trifft man im heutigen Russland auf eine - aus Sicht der meisten Deutschen - tendenziell zu positive Bewertung des Dritten Reiches (z.B. sind die Buchläden voll von Büchern über Wehrmacht und SS), weshalb die Nennung Hitlers als bedeutendster deutscher Persönlichkeit (bei Allensbach) auch nicht als Indiz dafür zu sehen ist, die Russen würden uns Deutsche samt und sonders für "Faschisten" halten.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Elitäre Waffenbesitzer

Gestern habe ich auf der Suche nach Informationen über einen bestimmten Gewehrriemen dieses Weblog entdeckt, was mir aus verschiedenen Gründen gefällt. Der Betreiber und ich scheinen viele Ähnlichkeiten zu haben, so unser Interesse an alten Militärwaffen, an Jeff Cooper, an einem freiheitlichen Waffenrecht u.a.m. Und wir scheinen beide in vielerlei Hinsicht noch im "Anfängerstadium" zu sein. Bemerkenswert finde ich zudem seine selbstgewählten Ziele:
"Goals:
To be confident and competent enough with a rifle to be able to hit anything I can see in a Jovian Thunderbolt kind of way.
To be able to defend myself with a handgun.
To perhaps harvest some tasty venison with either a rifle or a shotgun, any skin or antler is just a nice bonus, here.
And, if necessary: To Defend the Ramparts of Democracy from a Level 4 Zombie Outbreak [...]"

Das gefällt mir. ;-) Weder Olympiasieger noch "White Hunter" oder Scharfschütze in einer Spezialeinheit, sondern einfach ein guter Schütze in jeder Lebenslage (wobei hier das englische Wort Rifleman vielleicht treffender ist, denn beim deutschen "Schützen" denkt man unwillkürlich nur an einen Sportschützen).

Bedenkenswert ist auch dieser Beitrag über elitäre Waffenbesitzer, die dazu neigen, in allen anderen Waffenbesitzern - außer sich selbst natürlich - eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu sehen:
"Do you have a friend or associate that you KNOW is a gun owner, but you think they should never have been allowed to get a gun?
I mean they have no record, and they aren’t THAT crazy, so there is no real legal reason to deny them. Maybe they inherited a revolver. But you know their character, and you wouldn't trust them to properly use a toilet responsibly. Or maybe they are a total klutz and accident prone, uncoordinated. They are KNOWN to total a car because of incompetence on multiple occasions.
Perhaps it would be best if they got rid of that firearm. Some people aren’t ‘adult’ enough yet, by any 'objective' judgment.

Yeah. That’s a snobby, elitist attitude, isn’t it? That kind of thought process is the road to tyranny. Guard against it. Who are YOU to judge? Maybe your instincts are right and that gun owner is an irresponsible powder keg, an accident waiting to happen. Well, statistics say otherwise, so stop trying to be your brother’s keeper.

[...]"

Bedauernswerterweise kann man diese Einstellung auch unter deutschen Waffenbesitzern immer wieder antreffen. Das schlimme daran ist: diese Leute merken oft nicht einmal, wie egoistisch, absurd und/oder weltfremd ihre Haltung ist. Und wie sie sich selbst damit auf indirektem Weg schaden.

26.10.2008: Video des Tages

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre hatte die DDR-Führung eingesehen, daß ihr deutscher Teilstaat unter erheblichen Legitimitätsdefiziten litt. Nachdem die Phrasen vom Aufbau des Sozialismus etc. verbraucht waren, nahm man zu Preußen Zuflucht: Es erschien bspw. eine relativ wohlwollend geschriebene Bismarck-Biographie, das Denkmal Friedrichs des Großen wurde in Berlin wieder unter den Linden aufgestellt und auch in der NVA wurde der einstmals verpönte preußische Militarismus ein wenig positiver gesehen.

So war es denn auch möglich, daß 1987 ein großes Militärorchester auf dem Berliner Gendarmenmarkt ein Konzert gegeben hat, wo auch der an den "Alten Dessauer" erinnernde Marsch vorgetragen wurde. Und der Solotrompeter - Berufsmusiker aus dem Leipziger Gewandhausorchester - war sogar zeitgenössisch eingekleidet.
Ein Genuß für Augen und Ohren...



(Link)

Es geht doch


Sachliche Berichterstattung über Waffenbesitzer ist also doch möglich - wenn die verehrten Journalisten nur wollen (oder dürfen?). Leider finden sich Beiträge wie dieser höchstens im Lokalteil einer Zeitung. :-(
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 21.10.2008, Anhalt Kurier.

Samstag, 25. Oktober 2008

25.10.2008: Video des Tages

Die alte Hymne des zarischen Russland, "Bozhe, Tsarya khrani" (dt.: Gott, schütze den Kaiser), wird in diesem Video vom Valaam-Chor vorgetragen. Dazu werden Bilder der letzten Zarenfamilie aus der Romanowdynastie gezeigt.

Freitag, 24. Oktober 2008

Das HW80k im neuen Gewand


Heute konnte endlich der neue Schaft an das HW80k montiert werden. Die Waffe sieht nicht nur schön aus, sondern fühlt sich auch sehr gut an. Insbesondere die Kopfhaltung beim Schießen mit Zielfernrohr ist mit der höheren Backe viel bequemer als zuvor mit dem Standardschaft.

Danach wurde noch schnell das ZF angebracht. Hier deuten sich allerdings schon wieder neue (bzw. alte) Probleme an ... mehr dazu in den nächsten Tagen.

Hier einige Bilder, auf denen man hoffentlich auch ein paar Details erkennen kann.





Donnerstag, 23. Oktober 2008

23.10.2008: Musik des Tages

Franz Schubert: Die schöne Müllerin - Die liebe Farbe

"In Grün will ich mich kleiden,
In grüne Tränenweiden:
Mein Schatz hat's Grün so gern.
Will suchen einen Zypressenhain,
Eine Heide von grünen Rosmarein:
Mein Schatz hat's Grün so gern.

Wohlauf zum fröhlichen Jagen!
Wohlauf durch Heid' und Hagen!
Mein Schatz hat's Jagen so gern.
Das Wild, das ich jage, das ist der Tod;
Die Heide, die heiß ich die Liebesnot:
Mein Schatz hat's Jagen so gern.

Grabt mir ein Grab im Wasen,
Deckt mich mit grünem Rasen:
Mein Schatz hat's Grün so gern.
Kein Kreuzlein schwarz, kein Blümlein bunt,
Grün, alles grün so rings und rund!
Mein Schatz hat's Grün so gern."




(Link)

Der neue Schaft ist eingetroffen


Bereits beim Kauf meines Weihrauch HW80k war abzusehen, daß das Luftgewehr einen neuen Schaft brauchen würde, insbesondere für die Verwendung des Zielfernrohrs. Nachdem ich erfolglos versucht hatte, beim polnischen Hersteller Lukasz Pietruszka einen seiner sehr schönen Schäfte zu bestellen, mußte ich auf den italienisch-indonesischen Klassiker Andrea Ginbali ausweichen.

Dort wurde das Modell Nr. 16 in Auftrag gegeben, da dieses noch am ehesten jagdlich aussieht und durch eine gefällige Form auffällt. Das verwendete Hartholz nennt sich Sono Kembang; bei der Oberflächenbearbeitung wurde das Ölfinish gewählt, da ich mich für kunststoffbeschichtetes Holz nicht erwärmen kann. Einen Sonderwunsch hat Ginbali ohne Aufpreis erfüllt: Am Vorderschaft und im Bereich des Griffes wurden Punzierungen angebracht, um die Griffigkeit zu verbessern (wie auch an den Modellen Nr. 4 und 17 zu sehen). Die Verarbeitung ist sehr gut, aber nicht perfekt, da der Schaft einige kleinere Mängel bzw. Unsauberkeiten aufweist. Diese vermögen es allerdings nicht, den positiven Gesamteindruck zu trüben.

Preislich war das ganze mit Zoll und Überweisungsgebühren geringfügig teurer als es eine Bestellung bei Pietruszka gewesen wäre - das Modell 16 ist noch eines der preiswerteren Modelle im Angebot von Ginbali. Die Lieferzeit hat vom Aufgeben der Bestellung bis zum Abholen beim Zollamt rund fünf Wochen betragen. Der Kontakt mit Ginbali war freundlich und schnell (nachdem man sich an die Zeitdifferenz gewöhnt hatte); jedoch muß man hinzufügen, daß dieser Kleinbetrieb ein wenig chaotisch organisiert ist.

Insgesamt bin ich zufrieden und werde den Schaft in den nächsten Tagen, nachdem er (hoffentlich) endgültig getrocknet ist, montieren.


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So viele schöne Schäfte

Jeff Cooper über die Kunst des Gewehrschießens

Lehrbücher für das Schießen im allgemeinen und das Gewehrschießen im besonderen gibt es einige, seien es die gesammelten Erfahrungen von (Berufs-)Jägern, Polizei- und Militärausbildern oder Olympiaschützen. Diesen haftet bisweilen aber der Mangel an, daß sie oft nur auf einen spezifischen Anwendungsbereich zugeschnitten sind. Zu welchem Titel sollte also jemand greifen, der sich mit dem Gewehrschießen für jede Lebenslage beschäftigen will, sei es der sportliche Wettkampf, die Jagd oder die Selbstverteidigung, ohne sich nur auf ein eng begrenztes Feld zu beschränken? Hier kommt Jeff Coopers Buch "The Art of the Rifle" zum Zuge.

Im etwas philosophisch wirkenden (und auch deshalb lesenswerten) ersten Kapitel charakterisiert Cooper das Gewehr als Königin der Handfeuerwaffen und stellt danach an seinen Leser die Frage, warum er das Gewehrschießen erlernen will. Sodann werden alle möglichen Einzelprobleme abgehandelt: Waffenhandhabung, Zielen, ballistische Kurven, Anschlagsarten und Körperhaltungen, Atemtechnik, Wind, Schießen auf bewegliche Ziele, Nachladen und Waffenzubehör. Zum Schluß werden seine Gedankengänge wieder etwas abstrakter, etwa, wenn es um "the mind of a rifleman" geht.

Das gesamte Buch spiegelt Coopers eigenes Leben und seine Erfahrungen wieder, die er als Soldat, Ausbilder von Sicherheitskräften, (Großwild-)Jäger und nicht zuletzt auch als Sportschütze erworben hat. Viel Wert wird auf eine möglichst universelle Anwendbarkeit der präsentierten Techniken gelegt, sei es z.B. bei der Jagd oder bei der Selbstverteidigung. Cooper lehrt, ohne dabei überheblich oder herrisch zu wirken (obwohl ihm manche diesen Vorwurf machen), sondern begründet seine Auffassungen eingehend, so daß das Lesen Spaß macht. Sein Ziel besteht in der Heranbildung eines guten Gewehrschützen (eng.: rifleman), nicht in der Züchtung von "Fachidioten". (Insoweit enthält das Buch auch zahlreiche Anspielungen auf das von ihm angeregte Scout Rifle-Konzept, ohne freilich detailliert darauf einzugehen.)

Beim Lesen merkt man auch, wie stark Cooper auch deutsche Autoren wie etwa David Schiller (Pseudonym: Jan Boger) beeinflußt hat, dessen Bücher hierzulande nach wie vor als Standardwerke nicht nur des Verteidigungsschießens gelten dürfen.

Wie unterschiedlich zwei als Standardwerke geltende Bücher das gleiche Problem angehen können, soll an einem Beispiel illustriert werden. (Hieran zeigt sich auch, daß beim Schießen vieles eben doch nur eine "Glaubensfrage" zu sein scheint. ;-))
Cooper empfiehlt in seinem Buch für Schüsse auf mittlere und größere Entfernungen einen liegenden Anschlag aufgrund der höheren Stabilität als besonders gut geeignet. Anders sieht dies John Taylor in "African Rifles and Cartridges". Aufgrund seiner als Berufsjäger im südlichen Afrika gemachten Erfahrungen hält er jeden anderen Anschlag als den stehenden für überflüssig.
Jeder mag selbst entscheiden, welche Auffassung ihm eher einleuchtet; ich kann Coopers Position besser nachvollziehen.

"The Art of the Rifle" ist verständlich geschrieben, setzt aber leidlich gute Englischkenntnisse voraus. Das Buch ist, wie man erwarten durfte, durchgängig bebildert – allerdings nur in Schwarz-weiß, was aber der Qualität keinen Abbruch tut.

Dieses Werk ist eines der wenigen Waffenbücher, die ich uneingeschränkt all denjenigen empfehlen würde, die sich für das Schießen mit Kugel-Langwaffen interessieren. Aus "The Art of the Rifle" wird man mehr solideres und im eigenen Leben besser anwendbares Wissen schöpfen als aus den meisten mythenumwobenen 'SEAL Special Forces Sniper Training Manuals', nach deren Lektüre oft ein fader Nachgeschmack und Enttäuschung ob der dürren Informationen zurückbleiben.
(Letzteres gilt m.E. auch für die meisten Militärhandbücher, v.a. amerikanischer Provenienz, zum Thema Survival. Diese völlig überteuert gehandelten Schriften – häufig nur schlecht gemachte Fotokopien fragwürdiger Herkunft – sind meist herausgeschmissenes Geld. Das einzige, was deren Reiz ausmacht, dürfte ihre paramilitärische Aura sein.)

PS: In einer ruhigen Stunde kann man sich auch einmal die früher im Guns & Ammo-Magazin veröffentlichten Kommentare Coopers zu Gemüte führen, welche bisweilen ganz hübsch sind.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

22.10.2008: Gedicht des Tages

Aus Ernst Moritz Arndt: Das Feuerlied

"Aus Feuer ist der Geist geschaffen,
Drum schenkt mir süßes Feuer ein!
Die Lust der Lieder und der Waffen,
Die Lust der Liebe schenkt mir ein,
Der Traube süßes Sonnenblut,
Das Wunder glaubt und Wunder tut."

(Heute beim Stöbern in einem Buch entdeckt; hier komplett.)

Dienstag, 21. Oktober 2008

Handicaps im Schießsport


Beim sportlichen Schießen mit Luftgewehren erhebt sich die Frage, wie mit unterschiedlichen Antriebssystemen (Federdruck, Preßluft usw.) sowie mit unterschiedlichen Kalibern umzugehen sei. Im deutschen Field Target-Reglement des BDS hat man sie mit unterschiedlichen Klassen für Federdruck- und Preßluftgewehre beantwortet. Diese Lösung ist jedoch nur praktikabel, wenn in allen Klassen ausreichend Starter antreten, denn ein unter lediglich zwei Teilnehmern ausgeschossener Meistertitel wirkt schon ein wenig komisch.

Eine Alternative könnte die Verwendung von Handicaps darstellen, die in die Bewertung mit einfließen und so den Start unterschiedlicher Waffensysteme in einer Klasse ermöglichen. Darüber hat man sich auch in Norwegen schon Gedanken gemacht und diese Tabelle erarbeitet.

Da sich während der letzten Wochen in Diskussionen ein gewisses Interesse am Benchrestschießen mit LGs abzuzeichnen scheint, welches gleichwohl nicht für ein halbes Dutzend Wettkampfklassen ausreichen dürfte, könnte sich mit diesen Handicaps vielleicht eine Chance für die Etablierung dieser Sportdisziplin auftun.

21.10.2008: Video des Tages

Der Marsch des Preobrazhenski-Regiments, des bedeutendsten Garderegiments im zarischen Russland, wird in diesem Video - nach einer Einleitung aus Tschaikowskis Ouvertüre 1812 - in zwei instrumentalen und einer gesungenen Variante dargeboten.

Montag, 20. Oktober 2008

20.10.2008: Bilder des Tages


AK-74 Kit, originally uploaded by barjack.

Oben ein Beispiel für schöne Bilder: ein Stilleben mit Waffen und Zubehör, hier u.a. eine AK-74 und eine Pistole Makarow.



7931blackriflesfun_sized, originally uploaded by dnotley2000.

Und hier noch zwei schöne Frauen mit 'Kaschis'. ;-)



rsadeet9, originally uploaded by dnotley2000.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Sowjetische Manöverfilme

In den 1970er und 80er Jahren sind in der Sowjetunion einige Spielfilme entstanden, die man als Manöverfilme bezeichnen könnte. Immerhin herrschte seit 1945 (zumindest offiziell) Frieden, das Thema Zweiter Weltkrieg war schon oft genug "verwurstet" worden und zudem in eine gewisse zeitliche Ferne gerückt. Mithin galt es, die zeitgenössische Sowjetarmee zu porträtieren - selbstverständlich in den von der KPdSU gezogenen Grenzen. In diesem Beitrag sollen die interessantesten dieser Filme kurz vorgestellt werden. Teilweise existieren davon auch, der DEFA sei Dank, deutsche Synchronisationsfassungen. Obwohl es sich (mit Ausnahme von Afganskij Izlom) sicher nicht um bedeutende Kunstwerke handelt, so sind es doch nett anzusehende und unterhaltsame Actionfilme.


V zone osobogo vnimaniya (dt. Übersetzung: In der Zone besonderer Aufmerksamkeit, dt. Filmtitel: Absprung in der Todeszone; vgl. auch hier, hier und hier) entstand 1978 als einer der ersten dieser Filme.
Die Handlung: Die Aufklärungsgruppe eines Luftlandeverbandes soll im Rahmen eines großen Manövers den Gefechtsstand der "gegnerischen" Übungspartei ausfindig machen. Dabei ereignen sich allerlei Abenteuer, wie man es bei einer solchen Einheit mit einem solchen Auftrag auch erwarten darf. Zwischendurch muß dann auch noch ein entflohener Krimineller wieder eingefangen werden. Die Aufgabe wird trotz aller Widrigkeiten erfüllt, so daß zum Schluß des Filmes einer jener Massenabsprünge von Fallschirmjägern gezeigt wird, wie er für die Sowjetarmee in dieser Zeit typisch war.
(Bei Youtube kann man den Film übrigens in der Originalfassung ansehen: Teil 1 von 10.)
Nachfolgend ein paar Szenen aus dem Film:




Otvetnyj Khod (dt.: Der Gegenschlag; vgl. auch hier und hier) war die 1981 gedrehte Fortsetzung des ebengenannten Films.
Die Handlung ist ähnlich, ebenso ein Teil der Akteure. Aufklärer der Fallschirmjäger und der Marineinfanterie müssen während einer Großübung gemeinsam in einen "gegnerischen" Gefechtsstand eindringen, um wichtige Dokumente zu erbeuten. Somit können sich beide Eliteverbände positiv darstellen. Erstmals darf auch eine Frau - in Gestalt eines Sergeanten der Marineinfanterie - an einem Film-Raid teilnehmen. Auch hier werden am Ende des Films reale Manöverbilder von See- und Luftlandungen gezeigt.
(Der Gegenschlag ist ebenfalls bei Youtube zu finden: Teil 1 von 8.)
Hier noch ein Video mit einigen Szenen:




Odinochnoe plavanie (dt.: Die Einzelfahrt; vgl. auch hier und hier) aus dem Jahr 1985 ist ein anders gearteter Film. Es geht darum, daß eine handvoll übergeschnappter US-Politiker und Militärs unter "falscher Flagge" mittels Raketen eine Gruppe sowjetischer Schiffe im Pazifik angreifen will, um so einen Atomkrieg zwischen den beiden Mächten zu provozieren. Es kommt nun einer kleinen, aber furchtlosen Gruppe von Marineinfanteristen, die von einem allein fahrenden Kriegsschiff aus operieren, zu, diese ihnen nur partiell bekannte Bedrohung zu beseitigen. Was - wie immer im Film - letzten Endes natürlich gelingt.


Kennzeichnend für diese Filme sind ihre Gegenwartsbezogenheit und ihr "Action"-Charakter ohne viel ideologisches Gefasel. Wie in sowjetischen (und russischen) Filmen üblich, wird auf Details wie Bewaffnung und Uniformierung relativ viel Wert gelegt. Eine Augenweide für den Zuschauer sind ferner die zahlreichen Nahkampfszenen.
(Alle drei bisher genannten Filme (und noch ein paar mehr) kann man auf dieser Webseite auch in voller Länge herunterladen.)


Golubye Molnii (dt.: Hellblaue Blitze; vgl. auch hier und hier) ist da schon deutlich pädagogischer angelegt. Gezeigt wird der Werdegang von jungen Wehrpflichtigen und ihrer Einordnung in das "Kampfkollektiv" einer Fallschirmjägereinheit. Obwohl dieser Film ein wenig kasernenlastig wirkt, fehlt es weder an aktionsreichen Szenen aus der Ausbildung noch an einer hübschen (und selbst springenden!) Sanitäterin ;-).


Zum Schluß soll noch ein Streifen erwähnt werden, den ich für einen der besten sowjetischen Filme überhaupt halte, wiewohl er als "echter" Kriegsfilm nicht ganz in diese Aufzählung paßt:
Afganskij Izlom (dt. Übersetzung: Der afghanische Bruch, dt. Filmtitel: Hölle ohne Ausweg; vgl. auch hier, hier und hier) ist die russische Entsprechung zu Apocalypse Now. Ende der 80er Jahre als sowjetisch-italienische Koproduktion entstanden, zeigt der Film die ausweglose Lage, in der sich die sowjetischen Streitkräfte in Afghanistan befinden. Guerilla und Counterguerilla werden in ihrer ganzen Brutalität dargestellt. (Der Film erlaubt dem informierten Zuschauer darüberhinaus auch das Ziehen von Schlußfolgerungen für das derzeitige deutsche Afghanistanengagement.)
Kurzum: Ein ebenso beeindruckender wie bedrückender Film, den es bei Amazon auch in einer deutschen Fassung gibt.

19.10.2008: Video des Tages

"Grom Pobedy, Rasdawaisja" (dt.: Laßt den Ruf des Sieges ertönen), ein altes russisches Soldatenlied aus dem 18. Jahrhundert, hier vorgetragen vom berühmten Chor aus Valaam und unterlegt mit Bildern aus dem vorkommunistischen Russland.


Samstag, 18. Oktober 2008

18.10.2008: Musik des Tages

Jägerchor aus Carl Maria von Webers "Freischütz", in diesem Video vorgetragen unter der Leitung von A. Rieu (pardon :-( ).


"Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?
Wem sprudelt der Becher des Lebens so reich?
Beim Klange der Hörner im Grünen zu liegen,
Den Hirsch zu verfolgen durch Dickicht und Teich,
Ist fürstliche Freude, ist männlich Verlangen,
Erstarket die Glieder und würzet das Mahl.
Wenn Wälder und Felsen uns hallend umfangen,
Tönt freier und freud'ger der volle Pokal!
Jo, ho! Tralalalala!


Diana ist kundig, die Nacht zu erhellen,
Wie labend am Tage ihr Dunkel uns kühlt.
Den blutigen Wolf und den Eber zu fällen,
Der gierig die grünenden Saaten durchwühlt,
Ist fürstliche Freude, ist männlich Verlangen,
Erstarket die Glieder und würzet das Mahl.
Wenn Wälder und Felsen uns hallend umfangen,
Tönt freier und freud'ger der volle Pokal!
Jo, ho! Tralalalala!"


Freitag, 17. Oktober 2008

Das Kaliber 9 mm Makarow

1984 Bulgian Makarov
1984 Bulgian Makarov,
originally uploaded by islamaphobic.
Das Handguns Magazine hat einen recht interessanten Artikel über Waffen und Munition im Kaliber 9 mm Makarow (9 x 18), dem Standardkurzwaffenkaliber des Warschauer Paktes:

Leroy Thompson: The 9x18mm Makarov - Standbys of the Old Warsaw Pact

17.10.2008: Bild des Tages

Israelische Soldatinnen vom 33. leichten Infanteriebataillon "Caracal" beim Übungsschießen. Waffen sind M 4-Sturmgewehre mit Leuchtpunktvisieren und Harris-Zweibeinen.