Das
Museum für Eisenbahntechnik gehört der Bahngesellschaft
RZD und ist eines von zwei
Eisenbahnmuseen in
St. Petersburg, desweiteren gibt es noch ein
Metromuseum. Es befindet sich auf einem großen Freigelände direkt hinter dem stillgelegten
Warschauer Bahnhof südlich der Innenstadt, in unmittelbarer Nähe des
Baltischen Bahnhofs.
Gezeigt werden Lokomotiven und Waggons aus der Zeit des Zarenreiches bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Besondere Schmankerl sind die ausgemusterten Militärfahrzeuge, die dort besichtigt werden können. Dazu zählen nicht nur
Panzerzüge und Eisenbahngeschütze, sondern auch eines der wichtigsten und geheimsten Projekte des sowjetischen Militärs:
eisenbahngestützte Interkontinentalraketen. Letztere wurden in den 1980er Jahren gebaut, um einen kleinen Teil des strategischen Arsenals mobil und so für die USA schwer aufklärbar zu machen - und sie damit den damals zu erwartenden Raketenschlägen zu entziehen (vgl. dazu auch das
Video unten). Die Ausmusterung dieser Komplexe war eine der ersten Zusagen Jelzins an die USA, und so kann man heute ein Exemplar aus dem Jahr 1989 besichtigen.
Für die Besichtigung des Freilichtmuseums sollte man, je nach persönlichem Interesse, ein bis zwei Stunden einplanen. Es ist - im Gegensatz zu anderen Museen der Stadt - oft nicht besonders gut besucht, so daß man sich bei einzelnen Exponaten viel Zeit lassen kann.
Anschrift: Nabereshnaja Obwodnogo Kanala 118
(
Link bei Google Maps)
Nächste
Metrostation: Baltijskaja
Weiterführende Links:
Das Eisenbahnmuseum bei Rußland Aktuell (dt.)
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