Welche Artikel in den aktuellen Ausgaben der Zeitschrift Visier sind aus meiner Sicht besonders lesenswert?
Im Oktober 2008 waren dies:
- D. Schiller / A. Skrobanek: Eine sichere Bank (Dekowaffen als Wertanlage; ich hätte nie vermutet, daß man dies über "kastrierte" Waffen einmal sagen würde, aber es stimmt wohl);
- U. Eichstädt: Sammeln statt selbermachen (der Puma-Sammlerverband Rhein-Main; siehe S. 64 - so muß das Zimmer eines Sammlers aussehen :-));
- F. Ehrlich / A. Skrobanek: Auf Linie gebracht (die Varianten der russischen Patrone 7,62 x 54 mm im Überblick);
- H. Mrosek / M. Heidler / A. Skrobanek: Weit gereist (die MP 34ö und deren Zivilversionen).
Im Novemberheft stechen folgende Beiträge hervor:
- R. Riegel / S. Helmes: Mit heißer Nadel ... (die Großherzoglich-mecklenburgische Jägerbüchse M/65);
- E. Thiel / A. Skrobanek: Stehengeblieben! (die Polizeipistole Mauser M 1914);
- M. Recktenwald: Die lieben Kleinen (japanische Nambu-Taschenpistolen);
- U. Eichstädt: Die Preßluft-Hämmer (neue Preßluft-LGs);
- D. Plößl / A. Skrobanek: Maßarbeit (ein GK-Präzisionsgewehr von Henke, speziell für das Benchrestschießen entwickelt).
Mit der Novemberausgabe des Schweizer Waffenmagazins - in Deutschland nur als Beilage zur Visier erhältlich - halte ich nach Jahren erstmals wieder ein Heft des früheren IWM in Händen. Und ich muß sagen, daß sich der Mehrpreis lohnt:
- L. Tolvaj: Mit Karabiner, Klappspaten und Bajonett (Bericht über einen ungewöhnlichen und interessanten Selbstverteidigungskurs, so wie im IWM/SWM regelmäßig und sachkundig über dieses hierzulande tabuisierte Thema berichtet wird);
- J. Siegenthaler: Die Bernedo-Pistole;
- G. Wasser: Das Soldatenmesser 08.
Abschließend noch eine Bitte an die Visier-Redaktion: Bitte verschonen Sie uns in Zukunft mit Titelbildern wie auf dem Heft 10/2008. Es ist nicht jedermanns Sache, beim Stöbern im Zeitschriftenladen unvermittelt in die fast lebensgroße Mündung einer Großkaliberpistole zu blicken. Und so viele Freunde haben wir Waffenbesitzer nicht, als daß wir es uns leisten könnten, Leute leichtfertig zu verschrecken und durch derartige Aufmacher negative Emotionen noch zu verstärken. Diese Kritik gilt auch für den Titel im November: Wenn man den unten rechts gezeigten Klaus Kinski-Verschnitt mit leuchtenden Augen und einem großen Revolver im Anschlag anschauen muß, könnte man Angst bekommen.
Ach ja, was die ästhetische Komponente der Heftgestaltung angeht, sollten Sie vielleicht ein paar Anleihen beim Konkurrenzblatt DWJ nehmen, denn die waren insoweit immer ein klein wenig besser. (Allerdings nicht auf der inhaltlichen Seite.)
Sonntag, 2. November 2008
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