Dienstag, 9. Juni 2009

Visier ist im Web 2.0 angekommen

Was die Multimedialität angeht, dürfte die Waffenzeitschrift Visier - verglichen mit ihren deutschen Konkurrenzblättern - führend zu sein. Dafür gebührt der Redaktion, insbesondere Ulrich Eichstädt, viel Lob. :-) Neben der Webseite gibt es ein eigenes Diskussionsforum (neben Co2air.de) und jetzt auch ein Twitter-Konto.

Neben den klassischen Funktionen einer Zeitschriftenwebseite wie Verkauf der Hefte etc. werden dort auch zunehmend Kurzberichte und Links publiziert. Das Forum hat sich de facto zu einem Weblog der Redakteure entwickelt (ohne dies technisch i.e.S. zu sein). Damit überschneiden sich die beiden Angebote, was auch Sicht des Lesers nicht besonders gut ist. Denn man hat Mühe, sich über alle Aktualisierungen informiert zu halten, zumal die Webseite bedauerlicherweise über keinen RSS-Feed verfügt.

Über diese Frage sollte man bei Visier in einer ruhigen Stunde einmal nachdenken (also nicht unbedingt jetzt): Wie können die verschiedenen Internetangebote übersichtlicher gestaltet, besser integriert, miteinander vernetzt und zugleich funktional voneinander abgegrenzt werden? Vor allem der Webseite würde etwas mehr Übersichtlichkeit gut tun (das wäre doch ein schönes Praktikumsprojekt für einen Informatikstudenten ;-)).

Ein Vorschlag von mir, obgleich ich natürlich unzuständig bin: Die Webseite visier.de dient künftig als Portal, ferner liegen dort alle Seiten, die mit der Redaktion und der Papierzeitschrift zu tun haben sowie alle längeren Dossiers (z.B. Waffenrecht, Lexikon usw.). Dazu kommt ein (darin integrierter) Weblog i.e.S., wo aktuelle Meldungen, Linktips etc. veröffentlicht werden und in dem die Leser auch kommentieren können. Auf neue Beiträge in beiden Bereichen kann dann via Twitter aufmerksam gemacht werden. Das Diskussionsforum schließlich dient, sofern daran weiter festgehalten wird, nur noch dem Austausch der Leser untereinander und ihren Anfragen an die Redaktion.

Als Interimslösung wäre es vielleicht denkbar, daß via Twitter alle neuen Beiträge in allen Bereichen zusammengefaßt und gebündelt und aktuell der Netzwelt kundgetan werden. Dafür würde auch sprechen, daß Twitter automatisch zu jedem Konto einen RSS-Feed erzeugt, der dann auch von Nicht-Twitter-Nutzern verwendet werden könnte.

Soweit erst einmal. Ich bin zwar kein Kommunikationswissenschaftler, aber bisweilen denke ich gern über solche Themen nach. Hoffentlich werde ich dafür nicht gevierteilt. ;-)


Verwandte Beiträge:
Gegenöffentlichkeit
Frankonia im Web 2.0
(Un-)Kritische Waffenzeitschriften

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Frankonia ist übrigens auch bei twitter

E.K. hat gesagt…

Danke, eben gefunden. Wobei die das mit dem aktualisieren noch üben müssen. ;-)

Kommentar veröffentlichen