Der Grund, weshalb ich jetzt wieder hineingeschaut habe, bestand im vor kurzem erhobenen "Geiz ist geil"-Vorwurf. Venohr hat in seinem Text über Henning von Tresckow dessen Elternhaus so charakterisiert, wie auch ich - obgleich nichtadeliger Herkunft - aufgewachsen bin:
"Ein märkischer Landhaushalt also, von preußisch-protestantischem Zuschnitt. Man war ebenso selbstbewußt wie sparsam (im Zug nach Berlin immer III. Klasse), junkerlich wie erdverbunden. Verhältnisse, kurz gesagt, wie sie Fontane mit feiner Kenntnis und Beobachtungsgabe in 'Vor dem Sturm' beschrieben hatte. Der sonntägliche Kirchgang war mehr als ein gesellschaftliches Ereignis; Predigt und Choral boten Kraft, Trost und Erbauung. Gott und der König (von Preußen) waren 'ein´ feste Burg' des Lebens."Mit Sicherheit nicht die schlechteste Tradition, in der man stehen kann. ;-)
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