Donnerstag, 13. August 2009

Erste Erfahrungen mit dem HW95 Luxus


In den letzten Tagen hatte ich endlich Gelegenheit, mein neues Luftgewehr einzuschießen. Das kleine Zielfernrohr ist schon gewöhnungsbedürftig: Duplex-Absehen, ungewöhnlicher Augenabstand, kein Parallaxeausgleich. Das Gewehr selbst schießt sich recht angenehm, womit das Schießverhalten dem führigen Gesamteindruck entspricht. Es ist leichter zu spannen als das HW80k und auch den Prellschlag empfinde ich als nicht ganz so stark, wobei dieser subjektive Eindruck auch täuschen mag. Das Innenleben meines Exemplars ist allerdings - weihrauch-untypisch - ziemlich "trocken", d.h. es fehlt im Innenleben offenkundig an Fett. Hier wird in den nächsten Tagen ein Büchsenmacher Abhilfe schaffen müssen.

Am Samstag hatte ich mich hier darüber beklagt, daß der Hinterschaft keine ausgeprägte Backe aufweist. Dies hat sich jetzt allerdings als positive Eigenschaft erwiesen. Denn normalerweise wäre der Schaft zu hoch, um bequem über die offene Visierung schießen zu können. So aber ruht der Wangenknochen auf dem Kolben und das Auge liegt in einer Linie mit Kimme und Korn. Ich weiß nicht, ob dies Zufall oder Absicht ist, aber die Fa. Weihrauch ist bekannt dafür, daß sie selbst bei kleinen Details oftmals clevere Lösungen in ihre Produkte einbaut. :-)

Schließlich ist mir erstmals die berühmt-berüchtigte Empfindlichkeit von Prellschlagluftgewehren aufgefallen. Zuerst hatte ich das ZF sitzend aufgelegt auf 12 m eingeschossen; das LG hielt zuverlässig das Scheibenzentrum. Dann habe ich den Kugelfang höhergesetzt und zwei Schuß aus dem Stehendanschlag abgegeben. Beide lagen 6 cm höher als zuvor. Auch vom HW80 sind mir Abweichungen bekannt, allerdings nicht in dieser Größenordnung. Darauf werde ich mich einstellen müssen.


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