"Wenn die Bergesbäche schäumen
Und der Mond noch schweigend wacht,
Zwischen Felsen rings und Bäumen
Wie ein Feenland von Träumen
Ruht die wunderbare Nacht.
Da wird bei der Wipfel Wehen
Recht das Herz dem Jäger weit,
Talwärts von den stillen Höhen
Läßt er Hörnerklang ergehen
Durch die schöne Einsamkeit.
Und er weckt die Götter alle,
Von dem Berg Aurora lacht,
Venus folgt dem mut`gen Schalle,
Doch Diana, sie vor allen
Stürzt hervor aus Waldespracht.
Aus der Büchse sprühend Funken!
Immer höher schwillt die Brust!
Wild und Jäger todestrunken
In die grüne Nacht versunken —
O du schöne Jägerlust!"
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