Donnerstag, 1. September 2011
EDC-Rapport
Nach fast zwei Jahren, in denen ich das Taschenmesser Gunhammer vom italienischen Hersteller Fox/FKMD sehr oft als EDC-Messer geführt habe, ist es an der Zeit, einen kurzen Bericht zu geben. Das Messer hat meine Erwartungen voll erfüllt; funktionelle Mängel sind nicht aufgetreten. Das Messer ist im Lieferzustand sehr schnitthaltig, ich mußte es noch nie schleifen. Allerdings hat das Äußere durch die nahezu tägliche Beanspruchung ein wenig gelitten. Der Kunststoff am Griff hat mittlerweile an manchen Stellen fast die Farbe der Hosentaschen angenommen und auch an einigen Metallteilen ist die schwarze Farbe abgeplatzt, so daß jetzt das blanke Metall durchschimmert. Ebenso hat sich der Hosenclip gelockert. Doch dies sind Mängel, die nach so langer Nutzungsdauer fast zwangsläufig auftreten.
Schon seit längerem liebäugele ich damit, zumindest am Wochenende und bei weniger formalen Anlässen statt eines Klappmessers ein feststehendes als „EDC“ zu führen. Nach dem Wälzen diverser Kataloge und dem Bestellen einiger Modelle (so z.B. das Muela Bison, siehe letztes Bild) habe ich mich schließlich für zwei verschiedene Modelle entschieden.
Erstens für den Dozier Anchorage Pro Skinner von Böker entschieden. Mit einer Klingenlänge von 9 cm und einer Gesamtlänge von 20 cm ist der Skinner zwar nicht allzu kompakt, doch was nützt das schönste Messer, wenn es zu klein ist, so daß der Benutzer es nicht vernünftig in der Hand halten kann? Das vorliegende Modell wurde mit einem Holzgriff ausgeliefert. Dadurch und durch die schlichte, aber ordentlich verarbeitete Lederscheide wirkt das Messer nicht nur schön, sondern auch sehr zivil.
Zweitens für das Modell Chacal des spanischen Herstellers Nieto. Es besticht durch seine besondere Klingenform. Seine Abmessungen entsprechen in etwa denen des Skinners. Trotz des fast gleichen Preises ist die Qualität von Nieto nicht ganz so hoch wie bei Böker. Das merkt man vor allem an der Verarbeitung der Lederscheide. Dennoch ist es ein schönes Messer, was sich ebenfalls bereits als jagdlich wirkendes Freizeitmesser im Alltag bewährt hat.
Die vorerst letzte Veränderung in meinem Arsenal der täglich mitgeführten Utensilien betrifft die Taschenlampe. Die bisher verwendete Fenix L1T ist nach einer Beschädigung durch das Modell LD 15 desselben Herstellers abgelöst worden. Die neue Lampe ist zwar leichter und kleiner als ihr Vorgänger, doch zwingt der Verzicht auf einen Schalter zur Bedienung mit zwei Händen, was in Notsituationen von Nachteil sein könnte.
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