In den einschlägigen Lehrbüchern für zivile Sport- und behördliche Scharfschützen wird zwar immer wieder darauf hingewiesen, daß man doch ein detailliertes Schieß- oder Schützentagebuch führen möge, um seine eigene Leistungsentwicklung dokumentieren und nachvollziehen zu können. Doch ich kenne kaum jemanden, der diesen Rat tatsächlich umsetzt. Bestenfalls werden die Gesamtringzahlen notiert. Auch ich hatte das bisher so gehandhabt. (Das von mir gemeinte Tagebuch ist i.d.R. nicht identisch mit dem Trainingsnachweis, den man führt, um sein Bedürfnis i.S.d. WaffG nachzuweisen. Das sind m.E. zwei verschiedene Paar Schuhe.)
Am Wochenende habe ich kurzentschlossen in Excel zwei Vorlagen für ein solch persönliches Schießtagebuch erstellt. Grundlage waren die Anregungen aus verschiedenen, meist schon etwas älteren ;-), Fachpublikationen. Die ZIP-Datei ist in der Datenbank von Co2air.de gespeichert und kann dort heruntergeladen werden: *klick*. Siehe dazu auch die Diskussion hier.
Die beiden Blätter unterscheiden sich nur hinsichtlich der verwendeten Schießscheiben. Die eine ist neutral ohne Numerierung; die zweite entspricht den beim Fernwettkampf verwendeten 12er Scheiben. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, dort auch eigene Scheibenvorlagen einzufügen. Somit kann jeder das Schießtagebuch an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen. (Die Dateien unterliegen keinen urheberrechtlichen Beschränkungen.)
Das Tagebuch ist als Loseblattsammlung konzipiert. Die Bezeichnungen in den Tabellen sind selbsterklärend – oder sollten es zumindest sein. ;-) Eine Ausnahme ist das „Ziel des Schießens“. Hier habe ich die Anregung eines Trainers aufgegriffen, wonach sich der Schütze vor dem Training ein konkretes Teilziel setzen sollte, damit nicht einfach so „geballert“ wird.
Ich hoffe, daß damit einigen Schützen, seien sie vereinsmäßig organisiert oder nicht, ein wenig geholfen werden konnte.
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Mittwoch, 5. Mai 2010
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