Nach den vielen politischen Artikeln der letzten Wochen ist es heute an der Zeit, sich wieder kurz dem Schießsport zuzuwenden. Der Februar war traditionell ein sehr wettkampfreicher Monat. An jedem Wochenende war ich unterwegs, um Wettkämpfe zu bestreiten. Darunter war am 18.02. auch meine erste Landesmeisterschaft, die ich mit der Luftpistole bestritten habe. Meine Ergebnisse in diesen Wettbewerben bewegten sich, bis auf eine Ausnahme, um die 350 Ringe und waren somit fast durchweg gut, wenn auch nicht überwältigend. Dafür war die erlebte enge Sportkameradschaft sehr schön.
Doch negative Erlebnisse waren nicht fern. Im März habe ich auch die häßliche Seite des DSB kennnenlernen müssen. Alte Männer in seltsamen grünen Uniformen, mit erfundenen Dienstgraden und Phantasieorden geschmückt, spielen ihre Macht aus. Die einfachen Mitglieder werden - z.T. unter Verletzung von Rechtsvorschriften - auf schmutzige Art und Weise runtergemacht, damit die Herren um so heller strahlen und ihre Macht genießen können. Allerdings reichen die intellektuellen Fähigkeiten dieser Funktionäre nicht so weit, daß sie fähig wären, zwischen ihrem Gebaren und den ständig sinkenden Mitglieder- und Wettkampfteilnehmerzahlen einen Zusammenhang zu erblicken.
Diese Vorgänge erinnern mich stark an Heinrich Manns Roman
"Der Untertan", nur das die Epoche eine andere ist. Nun ja, wir werden sehen, wie es weitergeht.
Verwandte Beiträge:
Vor drei Monaten ...Neue AuslandserfahrungenBesser als im Training ...Saisonende