Mittwoch, 29. April 2009

Die grüne Tyrannei II

Im Nachgang zum gestrigen Artikel ist mir wieder ein Sprichwort eingefallen, welches dem britischen Schriftsteller C. S. Lewis zugeschrieben wird und was den Punkt ganz gut trifft:
"Of all tyrannies, a tyranny exercised for the good of its victims may be the most oppressive. It may be better to live under robber barons than under omnipotent moral busybodies. The robber baron's cruelty may sometimes sleep, his cupidity may at some point be satiated; but those who torment us for our own good will torment us without end, for they do so with the approval of their consciences."
Recht hat er! Die Pseudomoralisten sind die schlimmsten. Vielleicht muß man doch langsam eine Auswanderung ins Auge fassen. Vielleicht wäre Rußland eine gute Wahl - lieber Putin und Medwedew als Künast und Stokar. ;-)

Weiters ist mir aufgefallen, daß ich gestern eine Stelle in Silke Stokars Bundestagsrede unterschlagen habe, die - mit den Maßstäben politischer Rhetorik gemessen - nicht ungeschickt war:
"[...]

Ich habe in den letzten Tagen und Wochen Gespräche mit einigen Sportschützinnen geführt. Ich fand diese Gespräche sehr interessant; denn auch ich bin der Auffassung, dass Schießsportvereine weiterhin eine Existenzberechtigung in unserer Gesellschaft haben. Ich habe bei diesen Gesprächen vor Ort nicht mit den Funktionären der Schießsportverbände gesprochen; denn mit denen kann man in dieser Frage nicht reden.
Wenn man vor Ort ist, stellt sich die Situation anders dar. Eine Sportschützin hat zu mir gesagt: Überhaupt kein Problem, ich brauche keine scharfe Waffe. Für mich ist Sportschießen Präzisionssport. Für mich heißt das: Konzentration und Präzision. Das geht auch mit einer Laserwaffe. – Das ist kein Unsinn.

[...]"
Hier wird böswilligerweise suggeriert, sogar die von einer Änderung des WaffG betroffenen Schützen wären - wie alle "wohlmeinenden" Bürger - selbstverständlich für das von den Grünen angestrebte Totalverbot. Nur die Verbandsfunktionäre als Teil der pösen "Waffenlobby" hintertreiben dieses vermeintlich sinnvolle Anliegen.

(Frau Stokar (und alle anderen Gutmenschen), lassen Sie sich gesagt sein: Ich bin kein Funktionär, sondern nur einfaches Mitglied (genauso, wie ich nur einfacher Bürger und weder Politiker noch Beamter bin), aber ich will meine Waffen nicht abgeben. Überhaupt will ich nicht in einem Staat leben, in dem Sie mitsamt Ihrer abstrusen und tyrannischen Ideologie regieren. Ich will nicht!)

Ferner tut die Großhandelskauffrau Stokar in einem Anfall von scheinheiliger Heuchelei so, als hätte sie Verständnis für die Sportschützen. In ihrer grenzenlosen Dummheit ist ihr allerdings entgangen, daß zum Schießen als ganz wesentliches Element die Ballistik gehört - und die läßt sich nicht per Laser simulieren. Tja, das lernt man allerdings nur auf dem Gymnasium, nicht jedoch beim kollektiven Kiffen in der antiautoritären Gesamtschule.


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