Sonntag, 25. Januar 2009

Ein neues Projekt


Nachdem mein Luftgewehrprojekt HW80k nunmehr fast abgeschlossen ist - nach langer Suche wurde endlich ein geeigneter Schießriemen gefunden und am Zielfernrohrproblem wird auch gearbeitet - beginnen neue Gedanken, sich zu regen. Die Ausgangspunkte dafür waren zahlreich: Zum einen die Shot Show und die im Rahmen der Berichterstattung vorgestellten AR-15-Varianten sowie des zahlreichen Zubehörs, was für diesen Waffentyp erhältlich ist. Zweitens wollte ich schon immer ein Gewehr "tacticool" ausbauen, ohne dabei auf die Bedenken eines Sammlers, der viel Wert auf Originaltreue legt, Rücksicht nehmen zu müssen. M.a.W.: Ich brauche ein Experimentierfeld für das Basteln und Verändern, wofür sich das auf dem Markt sehr zahlreich vertretene AR-15-Zubehör geradezu anbietet. Ferner hat mich beeindruckt, daß mittlerweile sowohl Repetiergewehre als auch M-14-Abarten existieren, die (zumindest teilweise) mit AR-15-Teilen arbeiten; Modularität ist folglich Trumpf. Was insofern alles geht, zeigt jetzt der vor kurzem vorgestellte AR15Builder von Brownells, mit dem man sich interaktiv sein Wunschgewehr zusammenstellen kann. Und fünftens wollte ich schon immer ein Gewehr besitzen, welches dem PSG-1 ähnlich sieht. ;-)

Doch nun zu den Anforderungen, die an die Waffe gestellt werden. Sie soll vornehmlich dem Scheibenschießen auf eine Entfernung bis zu 12 m dienen. Zumindest soweit wird eine entsprechende Treffsicherheit vorausgesetzt. Ferner soll das Gewehr sowohl mit einer offenen Visierung als auch mit einem ZF bestückt werden können. Um die Montage einer Optik zu erleichtern, wird eine Weaver- oder Picatinnyschiene benötigt. Zudem sollen ein Zweibein sowie ein Schießriemen angebracht werden.

In Frage kommen vorerst drei Möglichkeiten:
A. ein sehr gutes Softairgewehr (SAEG) (z.B. dieses oder jenes);
B. das Röhm Trainer Combat Rifle in der LS-Version;
C. das Röhm Air Hunter Rifle.

Für die Variante A würde sprechen, daß viele moderne Softairwaffen zumindest partiell mit Originalteilen kompatibel sind ("real steel"), so daß man damit recht einfach arbeiten kann. Außerdem macht sich eine Softairwaffe besser beim Schießen innerhalb der Wohnung, was einen nicht zu vernachlässigenden Vorteil darstellt. Nachteilig ist sicher die abnehmende Präzision auf mittlere und größere Entfernungen.
Option B würde sowohl preis- als auch leistungsmäßig in der Mitte liegen. Sie hätte ebenfalls den Reiz, daß wahrscheinlich ein paar Originalteile vom AR-15 mittels Adaptern verbaut werden können. Weiters bietet das mit CO2 betriebene Gewehr sicher auch auf mittlere Distanzen eine gute Eigenpräzision (was ich von meiner Yunker-3 leider nicht behaupten kann).
Bei weitem am teuersten wäre die Variante C. Ein interessantes und hochwertiges Preßluftgewehr (mit Weaverschienen auf dem System und an der Laufmündung), das mit Sicherheit sowohl für das Field Target- als auch für das Benchrestschießen bis 25 m geeignet ist. (Besonders in letzterem will ich mich verstärkt üben.) Nachteilig ist hierbei der hohe Grundpreis (gut 20 % über dem des Konkurrenzmodells HW100) sowie die Tatsache, daß für die angedachten Änderungen vermutlich ein komplett neuer Schaft vonnöten ist. Dazu kommen dann noch die offene Visierung (Diopter und Korn), das Zielfernrohr, Zweibein etc.

In diesem Rahmen werden sich wohl meine Überlegungen in den nächsten Monaten bewegen. Mal schauen, was aus den soeben grob skizzierten Ideen wird. ;-)


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2 Kommentare:

Tim hat gesagt…

Hallo, als einiger maßen erfahrener Airsoft- Sammler und Schütze, kann ich nur von Classic Army abraten. GnG ist schon OK, aber G&P ist noch um einiges besser. Wenn es aber nicht unbedingt ein 7,62mm AR sein muss würde ich sehr stark zu einer Wei E-Tech Gas Blowback M4 oder Western Arms/Inokatsu/ G&P WOC GBB M4 raten, größten teils Real Steel kompatibel, kein nerviger Akku, wenigstens etwas Rückstoß, Funktionierender Boltcatch, usw. bei fragen: timknecht (at) gmx (dot) net

E.K. hat gesagt…

Herzlichen Dank für Deine Anmerkungen und das Hilfsangebot, auf das ich vielleicht noch zurückkommen werde. :-)
Allerdings ist das, was ich oben geschrieben habe, nur ein Gedankenexperiment gewesen und in dieser Form nicht mehr ganz aktuell. Ich habe derzeit zwei andere Preßluftgewehre im Auge, die ich evtl. umbauen könnte.

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